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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott schweigt nicht

Hans Wagner über Psalm 50,2-3

Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. Unser Gott kommt und schweiget nicht.

Psalm 50,2–3

Vor kurzem war wieder einmal der „Tag des offenen Denkmals“. Viele Sehenswürdigkeiten waren besonders herausgeputzt und wurden mit grundlegenden Informationen vorgestellt. So erfuhr ich über eine kleine Kapelle, die ich schon lange kannte, dass ihre Entstehung auf die Pilgerfahrten nach Jerusalem zurückzuführen ist. Darum hatte man sich unter anderem in Form und Ausrichtung an den Gegebenheiten in Jerusalem orientiert.

Schon lange verbindet man mit diesem zentralen Ort in Israel das Handeln Gottes, sowohl in der Vergangenheit, als auch für die Zukunft. Der Psalmdichter des 50. Psalms hat es so formuliert: „Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. Unser Gott kommt und schweiget nicht.“ Zion als eine konkrete Örtlichkeit in Jerusalem wurde zum Synonym für die Stadt. In ihr wurde der Tempel gebaut, sie wurde für viele Menschen zu einem Wohnort Gottes. Und das Handeln Gottes an diesem Ort, sein Reden zu den Menschen, das wurde zu keinem Zeitpunkt so laut und deutlich wie durch den Kreuzestod und die Auferstehung von Jesus Christus. In ihm ist Gott Mensch geworden, durch ihn bietet er das ewige Leben an.

Wer heute nach Jerusalem pilgert, der findet dort eine beeindruckende historische Vielfalt, die Bibel wird ein ganzes Stück begreifbar im wahrsten Sinne des Wortes. Wer aber etwas von dem Glanz Gottes erleben will, von seinem Handeln und Reden erfahren will, der muss nicht weit reisen. Er kann sich hier und jetzt an Jesus Christus wenden. Er ist immer nur ein Gebet weit entfernt.

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