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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Der letzte Satz

Dariush Ghobad über Markus 16, 20

Die Jünger zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.

Markus 16,20

Wenn ich ein Buch lese, so ist oftmals der erste und der letzte Satz entscheidend. Ich kann über 800 Seiten eine faszinierende Geschichte lesen, doch wenn es nicht gelingt, mit einem guten Einstieg und einem gelungenen Ausklang wieder aus der Geschichte raus zu finden, dann bleibt ein Stück weit Unzufriedenheit zurück.

Das Markusevangelium endet quasi mit einem Happy End, einem glücklichen Ende. Es handelt ja vom Leben und Sterben von Jesus Christus. Gerade der Weg zum Kreuz wird recht detailliert dargestellt, doch der letzte Satz in Markus 16, 20 endet hoffnungsvoll: „Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.“

Sie, sind in diesem Fall die elf Jünger, die nach dem schrecklichen Tod Jesu hadern und zweifeln. Doch dann erscheint ihnen Jesus und spricht. Er fordert sie auf, das Evangelium zu predigen und zu taufen. Denn mit Jesu Tod, seiner Auferstehung und Himmelfahrt ist vielleicht sein körperliches Wirken auf Erden beendet, doch seine Botschaft soll es nun bis an den letzten Winkel der Erde schaffen.

Dafür sind die Jünger, und wir als Christen heute genauso noch, aufgefordert das Evangelium zu predigen. Nicht nur sonntäglich von der Kanzel in der Kirche, sondern auch lebendig und zugewandt im Alltag mit unseren Mitmenschen.

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