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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mein Vorteil, dein Vorteil

Elke Drossmann über 1. Korinther 10,24

Woran nehme ich Maß? An dem, was mein Nachbar macht? An dem, was meine Kollegin für richtig hält? An dem, was gerade in aller Munde ist?

Der Apostel Paulus nimmt Maß am Sohn Gottes: An Jesus Christus. Der hat nicht seinen eigenen Vorteil z. B. als Alleskönner genutzt, sondern hat sein Können mir und Ihnen zur Verfügung gestellt. Am deutlichsten wird das, als Jesus am Kreuz stirbt: Jesus lässt sein Leben, damit wir mit Gott leben können. Nicht nur für den Moment, sondern für immer und ewig. Hätte Jesus das nicht getan, müssten wir selbst für unsere Sünde sterben. Für das, was mich von Gott trennt.

Daran nimmt Paulus Maß, wenn er der christlichen Gemeinde in Korinth schreibt: „Niemand suche das Seine, sondern was dem anderen dient.“ (1. Kor. 10, 24)

In Korinth sagten einige: Ich habe ein gutes Gewissen dabei, das Fleisch zu essen, das den Geruch anderer Götter an sich hat. Jesus erlaubt es mir.

Viele argumentieren heute so: Ich erlaube mir das. Es fühlt sich für mich gut an. Z. B.: Mich vegan zu ernähren. Und wenn sich das für mich gut anfühlt, muss das auch für den anderen gut sein. Ist er anderer Ansicht, werde ich ungemütlich.

Paulus würde sagen: Moment mal. Als Christ solltest du dich von dieser Argumentationskette verabschieden. Du bist nicht der, der etwas erlaubt oder verbietet, sondern Jesus. Wenn einer anders denkt als du, versuche ihn zu verstehen und ihm liebevoll zu begegnen. So bist du jemand, der den Vorteil des anderen im Blick hat.

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