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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Jeden Tag eine Lernende

Anstoß von Ulrike Schild

Um deines Namens willen verwirf uns nicht! Lass den Thron deiner Herrlichkeit nicht verspottet werden!

Jeremia 14,21

Ich persönlich weiß, dass ich jeden Tag eine Lernende bin. Grad auch, wenn‘s darum geht, den Glauben an Gott - im Alltag zu leben. Boh, wie schwer ist das. Ich weiß ja, dass Gott in mir ist, in der Stimme meines Gewissens, in meiner Fähigkeit, Gut und Böse zu unterscheiden, mitzufühlen, mitzuleiden, zu lieben und mich selbst in Frage zu stellen. Und: Mein eigenes Unvermögen zu erkennen. Das ist wohl einer der schwierigsten Punkte. Mein Unvermögen, meine Fehler zu erkennen und mich dann von Gott immer wieder neu ausrichten zu lassen. Das ist irgendwie ein schwerer und manchmal auch ein schmerzhafter Prozess. Denn: Wie oft mache ich immer wieder die gleichen Fehler. Wie oft bin ich lieblos, verachte andere, die nicht so denken wie ich. Stecke Menschen in Schubladen....rede fromm und handle längst nicht immer so. Wie oft schaue ich nur auf mein eigenes Wohlbefinden und lasse andere links liegen. Wie oft rede ich mich mit Halbwahrheiten um Kopf und Kragen. Wie oft bin ich geizig und behalte alles für mich. Und oft sind mir auch andere Dinge wichtiger – als Gott. Der Prophet Jeremia hatte auch mit solchen Menschen zu tun. Mit erschreckender Mühelosigkeit – wenden Sie sich die Menschen in seiner Umgebung immer wieder von Gott ab. Das treibt dem Prophet die Tränen ins Gesicht. Da hilft nur ein flehendes Gebet.  Gott: „Um deines Namens willen verwirf uns nicht!“

Das Gebet möchte ich mir zu eigen machen. Denn ich habe es auch nötig so zu beten: Gott sei mir Sünder gnädig, verwirf mich nicht. Wende Dich in deiner Barmherzigkeit mir immer wieder zu. Das Schöne ist: Gott lässt uns nicht links liegen, wenn wir Fehler machen. Sein Angebot ist Heil und Heilung, wenn wir uns nur an ihn wenden.

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