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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Es geht ums Geld

Hans Wagner über 2. Kor. 8,9.

Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.

2. Korinther 8,9

„Ist ja klar, dass du für die Finanzen eurer Gemeinde auch immer wieder der Einpeitscher sein musst. Sonst sitzt du ja am Ende selbst auf der Straße!“ So bekam ich es mal als Pastor einer Freikirche deutlich gesagt. Ich weiß zwar nicht, wie mein Gegenüber sich das mit dem Einpeitschen konkret vorgestellt hat, aber natürlich mussten wir in der Gemeinde auch über Geld reden. Das ist doch völlig normal. Das ist ja auch hier im ERF nicht anders, wie bei allen spendenfinanzierten Organisationen. Im Gegenteil: Das ist gut so. Manch einer würde sich freuen, mehr Informationen darüber zu haben, was eigentlich mit seinem Geld geschieht!

Darf man auch konkret um Spenden bitten? Aber ja, und der Apostel Paulus ist dafür das beste Beispiel. In einem Brief an die Christen in der griechischen Handelsstadt Korinth fordert er die Gemeinde nachdrücklich auf, sich an der finanziellen Unterstützung der Muttergemeinde in Jerusalem zu beteiligen. Denn den Korinthern ging es sehr gut, den Jerusalemern eher schlecht. Paulus sagt: Vielleicht ist es mal anders herum – dann seid auch ihr froh, wenn ihr Hilfe bekommt! Und es soll ja auch keiner so viel geben, dass er anschließend selbst Mangel leidet." Klare Ansage. Und dann hat Paulus auch keine Hemmungen, die ganz große Argumentationskeule rauszuholen: „Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.“ Würden Sie sich in Geldfragen eine solche Argumentation heute gefallen lassen?

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