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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gruß mit Liebe

Andreas Odrich über 2. Thessalonicher 2, 16-17

Unser Herr Jesus Christus und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste eure Herzen und stärke euch in allem guten Werk und Wort.

2. Thessalonicher 2,16–17

Ein Mann, ein Wort. Aber auch wirklich nur 1 Wort. Oder eine Abkürzung. MfG - mit freundlichen Grüßen. Ist doch alles gesagt und auch wirklich so gemeint.

Wir Deutschen sind da echt pragmatsich. Andere Sprachen und Kulturen gönnen sich wesentlich mehr Raum für ihre freundlichen Grüße. Tschüß, macht's gut. Das heißt zum Beispiel beim Apostel Paulus im zweiten Brief an die Thessalonicher :

"Unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste eure Herzen und stärke euch in allem guten Wort und Werk."

Paulus hat sich offenbar genau überlegt, wer und was die Gemeinde trägt: Gottes Liebe in Jesus Christus. Das muss erstmal gesagt werden, weil es die Grundlage für alles weitere ist und weil die Leser des Briefes somit wieder gestärkt an die Arbeit gehen können.

Was für eine Form der Wertschätzung. Übrigens nicht die einzige Stelle in diesem Brief. Paulus muss sich wirklich Zeit genommen haben, um zu überlegen, was seinen Lesern gut tun und was ihnen jetzt weiterhelfen könnte: Gottes Liebe, aus der sie ihre Kraft ziehen.

Eine schöne Idee. Mal wieder hinsetzen und bewusst einen Brief schreiben, so wie Paulus damals, statt einfach nur ein paar Abkürzungen ins Handy zu daddeln, seien sie auch noch so gut und pragmatisch gemeint.  

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