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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Meine Stärke

Wolf-Dieter Kretschmer über Psalm 116,6

Wenn ich schwach bin, so hilft mir der HERR.

Psalm 116,6

Haben Sie schon einmal morgens auf der Bettkante gesessen und Ihnen hat die Kraft gefehlt, aufzustehen? Ich kenne das. Spaßeshalber sage ich gerne: „Vor der zweiten Tasse Kaffee ist meine Welt schwarzweiß.“ Will sagen, ich werde morgens erst langsam zum Mensch.

Nun ist es eine Sache, wenn man morgens nur langsam in Fahrt kommt. Was ist, wenn mir die Kraft fehlt aufzustehen, weil die Nacht so schlecht war oder eine Erkältung mich plagt? Und was, wenn es noch schlimmer kommt: Wenn dunkle Gedanken, ernste Sorgen oder ein Schicksalsschlag mich niederdrücken?

Dann gilt eine Erfahrung, die im Buch der Psalmen aufgeschrieben ist. Sie lautet:  „Wenn ich schwach bin, so hilft mir der HERR“, Psalm 116,6.

Ja, ich darf schwach sein. Ich muss nicht immer oben auf sein oder so tun, als ob das der Fall sei. Ich darf es zugeben: Mir fehlt heute die Lebensfreude. Ich fühle mich ausgepowert. Mit mir ist im Moment nichts los.

Wie gut, dass ich in solchen Momenten nicht in meiner Misere hängen bleiben muss. Ich kann dem Beispiel des Psalmbeters folgen und mich an Gott wenden, ihm meine Not klagen.    

Wenn das heute bei Ihnen der Fall ist, dann ermutige ich Sie, genau das zu tun. Sagen Sie Gott: „Herr, ich fühle mich schwach. Aber ich weiß, dass du stark bist. Deshalb bitte ich dich herzlich, richte mich auf. Gibt mir heute von deiner Stärke. Amen.“  

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