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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Definitionssache

Tobias Schier zu Römer Sprüche 14, 31.

Im Buch der Sprüche steht folgender, sehr weiser Satz: „Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer.“

Sprüche 14, 31

Es gibt immer jemanden, der besser ist als ich oder sich zumindest besser fühlt. Vielleicht weil er mehr Geld hat als ich, mehr Muskeln, ein teureres Auto, ein größeres Haus… Es gibt aber auch immer jemanden, dem gegenüber ich mich besser fühlen kann. Weil ich einen Job habe, weil ich neue Klamotten habe, weil ich mir Urlaub leisten kann … Da stellt sich mir doch die Frage: Worüber definiere ich mich eigentlich? Nur über die Abgrenzung zu anderen? Das wäre allerdings sehr schade und außerdem falsch. Ich, du, sie – wir sind alle Geschöpfe Gottes, seine geliebten Kinder!

Im Buch der Sprüche steht folgender, sehr weiser Satz: „Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer.“ – So habe ich das noch nie gesehen, aber ja: so ist es. Was bilde ich mir ein, andere schlecht zu behandeln, schlecht über sie zu denken oder zu reden, denn am Ende sind wir alle gleich – egal was wir haben oder nicht haben, können oder nicht können. Am Ende sind wir alle geliebte Kinder Gottes. Er ist es, der mir meinen Wert zuspricht, in dem ich meinen Wert finde, ganz egal, was andere über mich sagen.

Wie wäre es, wenn dieser Gott mich nutzt, um anderen ihren Wert zuzusprechen – den sogenannten Geringen? Und wie geht das? Fängt ganz leicht an: „Gut gemacht!“ „Ich liebe dich!“ „Du bist wunderbar!“ …

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