/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Früher war alles besser
Elke Drossmann über 1. Petrus 2, 9
Ihr sollt verkündigen die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
Früher war alles besser. Gewohnter. Nicht ständig andere Technik in den Autos. Nicht immer wieder neue Seiten im Internet. Ständig neue Buchcover für denselben Buchtitel. Solche Gedanken beschleichen mich manchmal.
Doch stimmt es grundsätzlich, dass früher alles besser war?
Im ersten Petrusbrief wird diese Aussage im Blick auf die Beziehung zu Gott bestritten. Früher war für mich alles schlechter. Ich gehöre als Nichtjüdin nicht zu Gottes Volk. Keine Chance. Gott hat sich Jahrtausende fast ausschließlich als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs bezeichnet. Als Gott des Volkes Israel. Ich hätte in der Zeit nicht zu Gottes Wahl gehört.
Das wurde vor fast 2000 Jahren anders. Gott hat mit dem Erscheinen seines Sohnes auf dieser Erde, sein Volk vergrößert. Auch Nichtjuden gehören jetzt zu Gottes Wahl.
Doch die Mehrzahl der Nichtjuden hält lieber an der Jahrtausende alten Geschichte fest und kümmert sich auch heute nicht um Gott und seinen Sohn Jesus Christus. Das scheint gewohnter zu sein, vielleicht in der eigenen Familiengeschichte sogar üblich.
Doch Gott wünscht sich das anders. Denn er weiß, wenn ich das Gewohnte verlasse, und mich auf seine Wahl einlasse, ist das wie ein Sonnenaufgang mitten in der Nacht. Das Dunkle in mir: Z. B. üble Nachrede, eigenes Verhalten schön reden - das löst sich mit der Zeit auf. Nämlich dann, wenn ich im Licht lebe, das Jesus schenkt. Dass Jesus mich aussucht, bringt mich aus dem Staunen nicht heraus. Davon will ich immer wieder reden, wie es anderen und mir im ersten Petrusbrief, Kapitel 2, Vers 9 ans Herz gelegt wird:
„Ihr aber seid das erwählte Volk, das Haus des Königs, die Priesterschaft, das heilige Volk, das Gott selbst gehört. Er hat euch aus der Dunkelheit in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr seine machtvollen Taten verkündet.“
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