/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Ein Licht in der Dunkelheit
Wolf-Dieter Kretschmer über Johannes 1,5.
Das Licht scheint in der Finsternis.
Neulich besuchte ich Vortragsabende in einem Dorf in der Nähe. Wie dankbar war ich, als in den engen, dunklen Straßen plötzlich jemanden sah, der mich mit Hilfe einer Lampe zu einem Parkplatz dirigierte. Ohne den freundlichen Helfer und sein Licht wäre mir die Orientierung an diesem mir fremden Ort schwerer gefallen.
Licht macht Orientierung leichter. Das galt auch schon zur Zeit von Jesus.
Der Apostel Johannes berichtet von einem Licht, dass zu seiner Zeit hell geleuchtet und ihm und vielen anderen Orientierung gegeben hat. Jesus ist dieses Licht gewesen, sagt Johannes, und schreibt im Johannesevangelium weiter:
„Das Licht scheint in der Finsternis“, Johannes 1,5.
Politisch war es seinerzeit ziemlich dunkel. Die Römer hatten Israel gewaltsam befriedet. Wobei das Wort „befriedet“ eine freundliche Übertreibung dessen ist, was wirklich passiert war. Die Pax Romana, also der römische Frieden, war alles andere als friedlich gewesen. In den Jugendjahren des Apostels Johannes hatte es einen Aufstand in Galiläa gegeben, den die Römer brutal niedergeschlagen hatten. Historische Quellen berichten von tausenden Gekreuzigten, die die Römer an den Straßen in Galiläa hingerichtet hatten.
In diese dunkle Welt, voller Schmerz und Gewalt hat Gott ein Licht angezündet. Dieses Licht trug den Namen Jesus und sollte den Menschen damals – wie auch uns heute – Orientierung fürs Leben bieten.
Jesus möchte, dass es auch in meinem Leben hell wird. Und er möchte das auch in Ihrem Leben. Laden Sie ihn ein. Beten Sie: Jesus Christus, bitte mache es in meinem Lebens hell. Gib mir Orientierung und zeige mir, was in deinen Augen wichtig ist.
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