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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wie Glaube trägt

Andreas Odrich über Psalm 116,3.4

Stricke des Todes hatten mich umfangen, ich kam in Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des HERRN: Ach, HERR, errette mich!

Psalm 116,3.4

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Eine alte Faustregel. Und an ihr ist etwas wahres dran. Ich muss tatsächlich gewillt sein, meine Probleme anzupacken. Ich kann nicht einfach in der Ecke sitzen bleiben und warten, dass sich meine Karriere, meine Examensarbeit, das kaputte Auto oder die schmutzige Wäsche von selbst erledigen.

Aber das bedeutet natürlich auch, dass ich die nötige Kraft dazu habe. Doch was ist, wenn diese Kraft fehlt. Wenn ich in den Seilen hänge und nichts mehr geht? "Stricke des Todes hatten mich umfangen, aber ich rief zu Gott". So betet der Schreiber von Psalm 116, und zeigt damit klar, wo der Mehrwert in einem Leben mit Gott liegt:

Gerade in den Momenten, in denen ich selbst nicht mehr kann, da hilft Gott. Genau in diesen Momenten, in denen ich keinen Schritt mehr vor dem anderen schaffe, ist Gott da und trägt mich. Hilf dir selbst, so hilft dir Gott. Aber es stimmt vor allem auch das: Da wo ich mir selbst nicht mehr helfen kann, da ist Gott zur stelle - und das ist die eigentliche Quelle für mein Vertrauen und für meinen Glauben, der mir den Mut gibt, die Dinge anzupacken.

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