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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Das Unmögliche tun

Horst Kretschi über Psalm 106,2

Wer kann die großen Taten des HERRN alle erzählen und sein Lob genug verkündigen?

Psalm 106,2

"Ist Wasser nass?" "Geht die Sonne im Osten auf?" "Folgt auf Frühling der Sommer?" Das sind rhetorische Fragen. Also Fragen, die die Antwort schon in sich tragen oder vielmehr nur eine Antwort zulassen. Die Autoren, die an der Bibel mitgeschrieben haben, verwenden das Stilmittel der rhetorischen Frage gerne . Zum Beispiel in Psalm 106. Da heißt es: "Wer kann die großen Taten des HERRN alle erzählen und sein Lob genug verkündigen?" Die einzige zulässige Antwort auf diese Frage muss natürlich lauten: Niemand kann das! Denn Gottes große Taten sind unzählige und nicht ein einziger Mensch ist in der Lage, Gott genug dafür zu loben! Gleichzeitig ist die rhetorische Frage eine Aufforderung, genau das zu tun: Gott loben und von ihm erzählen. Der Schreiber des Psalms betont, was Gott alles Großes für die Menschen im Allgemeinen und das Volk Israel im Besonderen getan hat. Gottes Gnade und Barmherzigkeit ist größer, als sich irgendein Mensch auch nur ansatzweise vorstellen kann. Das berühmte Lied "Amazing Grace" greift genau das auf. Eigentlich ist es unbeschreiblich was Gott tut und dennoch will ich davon erzählen, weil ich seine Gnade erlebe und seine Wunder sehe - jeden Tag!

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