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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Eine überraschende Begegnung

Wolf-Dieter Kretschmer über Lukas 2,26-27.28

Simeon war vom Heiligen Geist geweissagt worden, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Und er kam vom Geist geführt in den Tempel. Da nahm er das Kind Jesus auf seine Arme und lobte Gott.

Lukas 2,26–27.28

Ein alter Mann bekommt von Gott ein besonderes Versprechen. Es ist eine Zusage, um die mancher Prophet ihn beneidet hätte. Lukas schreibt davon in seinem Evangelium:

Simeon war vom Heiligen Geist geweissagt worden, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Und er kam vom Geist geführt in den Tempel. Da nahm er das Kind Jesus auf seine Arme und lobte Gott.  (Lukas 2,26–27.28)

Gottes Geist hatte Simeon offenbart, dass er den Messias mit eigenen Augen sehen würde. Jenen lang verheißenen und oft herbei gesehnten Retter Israels, von dem an vielen Stellen des Alten Testaments die Rede war.

Aber Simeon hatte nicht nur eine Verheißung empfangen. Er lebte sehr bewusst in der Erwartung dieses Herrn, stets mit offenen Augen und Ohren. Und so kam es, dass der Geist Gottes ihn dazu brachte, in den Tempel zu gehen. Dort begegnete Simeon Jesus.

Ich weiß nicht, wie sich Simeon seine erste Begegnung mit Gottes verheißenem Retter vorgestellt hatte. Mit großer Wahrscheinlichkeit hatte er nicht an ein Kleinkind im Jerusalemer Tempel gedacht. Aber so wurde er von Gott überrascht.

Was nehme ich aus dieser kurzen Begegnung mit? Wer mit offenen Augen und wachem Sinn lebt, den kann Gott überraschen. Ja, dem kann Gott an unvermuteter Stelle begegnen.

Mein Gebet für diesen Tag ist es, dass Gott mir und Ihnen die Augen und Ohren öffnet, damit Sie und ich Jesus in unserem Alltag begegnen können.

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