/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Aufblicken zu Jesus
Wolf-Dieter Kretschmer über Hebräer 12,2
Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.
Ich bin mit drei Freunden einmal von Schottland aus bis nach Mittelengland gewandert. Für diese viele hundert Kilometer lange Strecke, auch bekannt als Pennine Way, braucht der erfahrene Wanderer normalerweise zwischen 16 und 19 Tage.
Wir haben auf der Strecke allerhand Erfahrungen gemacht: Bepackt mit schweren Rucksäcken, sind wir durch gefährliche Moore und über wunderschöne Mittelgebirge gewandert. Mitten im Juni haben wir alle vier Jahreszeiten kennengelernt, und zwar im Viertelstundentakt! Es war in jeder Hinsicht ein herausforderndes Unternehmen. Immer hatten wir den Blick auf zweierlei gerichtet: die Landschaft um uns und die Karte in unseren Händen.
Das Leben als Christ erinnert mich an diese Wanderung. Der gelebte Glaube an Jesus Christus ist kein 100 Meter Sprint. Er gleicht vielmehr der langen Distanz, für die Ausdauer und gute Orientierung nötig sind.
Der Schreiber des Hebräerbriefs empfiehlt seinen Lesern: „Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens“, Hebräer 12,2.
Das heißt für mich: Jesus ist am Anfang dabei, dann wenn ich mich im Glauben auf ihn einlasse und meine ersten Schritte in die Nachfolge wage. Jesus ist aber auch mein Ziel, auf das ich mich zubewege. Er wird mich am Ende willkommen heißen.
In der Gewissheit, dass das so ist, schaue ich auf zum ihm, dem Anfänger und Vollender meines Glaubens. Jesus Christus!
Ihr Kommentar