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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Erstaunlich kombiniert

Elke Drossmann über Lukas 6, 21

Jesus spricht: Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt satt werden. Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen.

Lukas 6,21

Manche Menschen haben die Gabe, ungewöhnliche Seiten des Lebens mit ihren Worten zu verknüpfen. Plötzlich entsteht ein erstaunlicher Zusammenhang.

Jesus ist beides: Mensch und Gott. Seine Spezialität bestand darin, andere zum Staunen zu bringen. Jesus schaut sich um und sagt zu denen, die sich ihm angeschlossen haben:

„Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt satt werden. Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen.“

Jesu Sätze kann ich in der Bibel nachschlagen. Im Lukasevangelium (6, 21).

Selig – ist für mich der Inbegriff von glücklich. Rundum zufrieden, es geht mir gut.

Hungern passt für mich nicht in diese Gefühlslage hinein. Hungern, das heißt es fehlt mir Brot, Anerkennung oder Liebe. Jesus kombiniert Worte miteinander, die ich nicht verbinden würde, wie auch Weinen und selig sein. Jesus meint keine Freudentränen.

Seine Mutter Maria hat Gott mit folgenden Worten gepriesen, als er noch gar nicht auf der Welt war: „Er, Gott, stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen.“ (Lk. 1, 52.53)

Jesus bestätigt als Sohn Gottes die Worte seiner Mutter. Ja, so ist Gott. Er schafft nicht nur neue Wortkombinationen, er schafft sogar eine neue Welt. Seine Welt, in der seine Maßstäbe gelten. Anfänge gibt es bereits zu entdecken.

Jesus verspricht seinen Nachfolgern: Selig sind alle Christen, die jetzt nach etwas Hungern. Sie sind selig, wenn sie auf das Zielfoto schauen: Stehen sie nach ihrem Tod vor Gottes Thron werden sie nicht mehr hungern noch dürsten und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Off. 7,16.17).

Jesus verbindet, was ich als Christ jetzt erlebe, mit Worten, die das bereits vor 2000 Jahren angekündigt haben und zeigt das Zielfoto – das ergibt die erstaunliche Perspektive jetzt: „Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert“…

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