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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hochmut kommt vor dem Fall!

Piera Reich über Daniel 44, 31-32

Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt.

Daniel 4,31–32

Narzisstische Menschen halten sich für einzigartig und überschätzen sich oft selbst. In ihrer Selbstherrlichkeit sind sie oft beratungsresistent, was mitunter schwere Folgen haben kann. Mancher von ihnen lernt sein ganzes Leben nicht dazu und bekommt irgendwann die persönliche Quittung dafür. Früher oder später!

Diese Erfahrung musste schon der babylonische König Nebukadnezar vor über 2500 Jahren machen. In der Bibel wird berichtet, dass er ein sehr selbstherrlicher Herrscher war. Eines nachts hatte er einen Traum. Keiner der Wahrsager, Zauberer und Astrologen, die er zu sich gerufen hatte, konnte ihm sagen, was der Traum zu bedeuten hatte. Nur Daniel konnte es. Daniel war ein Mann Gottes und prophezeite dem König: Du wirst dein Reich verlieren und erst wieder zurückbekommen, wenn du begriffen hast, dass nicht du der „Macher“ bist, sondern das du von Gott abhängig bist.

Natürlich hat Nebukadnezar die Sache nicht ernst genommen. So kam es wie Daniel ihm gesagt hatte. Der Bibel zufolge drehte der König durch und benahm sich sehr merkwürdig. Er soll jahrelang Gras gefressen haben, wie die Rinder, bis ihm die Augen aufgegangen sind.

Es ist erstaunlich wie tief mancher Mensch sinken muss, bis die Einsicht kommt. Immerhin ist Nebukadnezar irgendwann zur Besinnung gekommen und hat die Konsequenzen gezogen. Rückblickend sagt er: „Mein Verstand kehrte wieder und ich dankte dem Höchsten, lobte ihn und gab dem, der ewig lebt, die Ehre. Seine Herrschaft ist eine Herrschaft für alle Zeiten, sein Reich besteht von Generation zu Generation.“ (NLB)

Diese Geschichte zeigt: Wen ich mich für den Dreh und Angelpunkt der Welt halte und Gott in meinem Leben außen vorlasse, bin ich auf dem Holzweg. Oder anders gesagt: Hochmut kommt vor dem Fall!

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