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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

An ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen

Horst Kretschi über Kolosser 3,8.

Legt das alles ab: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen.

Kolosser 3,8–9

In den letzten Wochen bin ich immer mehr erschrocken über die Verrohung der Sprache. Und dabei meine ich nicht etwa verbale Aussetzer bei Sportveranstaltungen oder Demonstrationen. Ich meine vielmehr Menschen, die Vorbilder sein sollten; wie Präsidenten großer Demokratien oder Fraktionsführer deutscher Parteien im Bundestag.

Da werden Menschen z.B. mit erniedrigenden Begriffen belegt, die unter der Gürtellinien liegen. Oder es gibt eben eins "auf die Fresse!" Ich kann da nicht mitlachen. Ganz im Gegenteil! Vor allem, da beide genannten Personen, sich durchaus als Christen verstehen. Der Apostel Paulus schreibt jedenfalls an die Christen in der Stadt Kolossä: "Nun aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen" (Kolosser 3,8f).

Wenige Worte reichen aus, um deutlich zu machen, wie sich Christen verhalten und wie sie sich eben nicht verhalten sollen. Alle üblen und gemeinen Eigenschaften und Verhaltensweisen sollen Christen ablegen! Hass gegenüber anderen, Erniedrigung anderer, Lüge und Boshaftigkeit sollten sich bei Christen niemals finden lassen. Vielmehr sollten Ermutigung anderer, freundliche Worte und die Wahrheit Christen auszeichnen. Paulus setzt hier einen klaren Maßstab, zu dem es keine zwei Meiniungen geben kann. Bleibt die Frage, wie ich das im Alltag lebe und wie konsequent ich darin bin, mich auch immer wieder selbst dieser klaren Botschaft des Paulus auszusetzen und nicht nur andere daran zu messen!

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