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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Vergebung - schwer gut.

Tobias Schier über Micha 7, 18

Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade!

Micha 7,18

Was dem Menschen echt schwer fällt: Fliegen ohne Flugzeug, 240 km/h laufen ohne Hilfsmittel, den Boden des Marianengrabens mit bloßer Hand berühren und … vergeben. Ja wirklich! Ich merke das jeden Tag bei mir zuhause. Wenn ich meine Kinder anschaue, merke ich immer wieder: Vergeben – das muss man lernen. Jetzt haben meine Frau und ich als Eltern, die Aufgabe, jeden Streit als Chance zu sehen. Wir können den Streit nutzen, um unsere Kinder zu lehren, was Vergebung ist.

Da gibt es viele Punkte, die bedacht werden müssen: Zuhören, Sichtweisen klären, Verletzungen benenn und verstehen, die ernst gemeinte Aussage, dass es einem leid tut und dann das Vorhaben für die Zukunft – das nächste Mal. Puhhhh, ganz schön komplex diese Sache mit dem Vergeben! Deswegen fällt es einem auch so schwer, obwohl doch der Nutzen für beide Parteien klar auf der Hand liegt: Am Ende haben beide Seiten gewonnen, weil sie an einer gemeinsame Zukunft bauen.

Da fällt mir noch ein wichtiger Punkt ein! Wenn ich etwas von meinen Kindern erwarte, sollte ich mich auch selber daran halten. Ich sollte es ihnen vorleben. Das kann ich im Umgang mit meinem Nachbarn machen, im Umgang mit meinen Eltern oder auch mit meiner Frau. Die Kinder sollen erleben und sehen, dass ich auch vergebe. Ich muss mit gutem Beispiel vorangehen.

So hat Gott, mein  Vater im Himmel das bei mir auch gemacht. Im Buch des Propheten Micha steht: Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld […] der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade!

Gott hat mir meine Fehler alle vergeben. Er ist der beste „Vergeber“ den es gibt. Was für ein Beispiel. Nur weil er mir vergibt, habe ich eine Zukunft mit ihm. 

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