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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott lieb haben

Wolf-Dieter Kretschmer über Richter 5,31

Die den HERRN lieb haben sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!

Richter 5,31

Die Minuten unmittelbar vor und nach einem Sonnenaufgang finde ich sehr beeindruckend. Vor allem bei geringer Bewölkung kann es passieren, dass der gesamte Himmel in unterschiedlichen Rot- und Gelbtönen regelrecht zu brennen scheint. An solchen Tagen stelle ich mich an unser Wohnzimmerfenster und bewundere still, wie sich das Spektakel entfaltet.

„Die den HERRN lieb haben sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!“, Richter 5,31.

Diese Feststellung entstammt einem Lied, das die Richterin Debora nach einem großartigen Sieg gedichtet hat. Die Bibel berichtet, dass sich Israel von Gott abgewendet hatte. Weil Gott nicht mehr mit ihnen war, konnten die Israeliten nicht gegen feindlich gesonnene Völker bestehen, berichtet die Bibel. Nach 20 Jahren Unterdrückung besannen sich die Israeliten jedoch auf ihren Glauben und beteten zu Gott. Der erhörte ihre Gebete und schickte ihnen zwei Anführer: den Offizier Barak und die Richterin Debora. Israel zog in den Kampf und besiegte seine Unterdrücker. Auf diesem Hintergrund entstand  das Lied, aus dem ich hier zitiert habe.

 „Die den HERRN lieb haben sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!“ - Was passiert, wenn die Sonne aufgeht? Die Dunkelheit weicht dem Licht. Es wird hell. Wo nachts alle Katzen grau waren, ist die Welt plötzlich bunt und freundlich. Orientierung fällt einem leichter, wenn es hell ist.

Wie wäre es, wenn man das über Sie und mich sagen würde?  Etwas so: „Das sind Menschen, die Gott lieb haben.“ 

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