Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Jetzt geht's los

Markus Baum über Lukas 4,14

Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch das ganze umliegende Land. Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von jedermann gepriesen.

Lukas 4,14–15

Wie ist Jesus von Nazareth zu dem geworden, was er ist: Heiler, Erlöser, Messias? Das Lukasevangelium gibt dazu ein paar sachdienliche Hinweise. Aber viel ist das nicht. Jesus wurde in der Regierungszeit des Kaisers Augustus in Bethlehem geboren, nur zwei Stunden Fußmarsch von Jerusalem entfernt, der Hauptstadt der römischen Provinz Judäa. Aufgewachsen ist er aber in einem Provinzstädtchen im Norden des Heiligen Landes, in Nazareth in Galiläa.

Über die ersten drei Jahrzehnte seines Lebens wissen wir so gut wie nichts. Dann tritt Jesus plötzlich in Erscheinung. Als eine Art Initialzündung hat offensichtlich die Taufe am Jordan gedient. Danach vierzig Tage Rückzug in die Wüste. Da hat sich Jesus mit den größten Versuchungen auseinander gesetzt, mit ein paar verlockenden Möglichkeiten. Aber denen hat er widerstanden. Er hat die größte Herausforderung gewählt, von der er wusste: Die wird vollen Einsatz fordern.

Jesus kehrt aus der Wüste zurück mit einem klaren Programm und mit frappierendem Selbstbewusstsein. Seine Mission nimmt Fahrt auf. Kann man nachlesen im Lukasevangelium Kapitel vier: „Erfüllt mit der Kraft des Heiligen Geistes kehrte Jesus nach Galiläa zurück. Die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend. Er lehrte in den Synagogen, und alle sprachen mit höchster Achtung von ihm.

Vorher kannte ihn keiner, hat niemand etwas von ihm erwartet – auf einmal lässt Jesus aufhorchen, weckt Hoffnungen, wird für einige zum Lehrer und Meister, gewinnt viele Freunde, wird später aber auch für viele zur Hassfigur. Kalt lässt er keinen. Und das ist bis heute so geblieben. An Jesus und seinem Anspruch kommt keiner vorbei.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.