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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Impulsgeber und Energiespender

Ulrike Schild über Johannes 14,26

Der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Johannes 14,26

Also: manchmal bin ich echt schusselig und vergesse so manches, was getan werden müsste. Ob es am Alter liegt? Da kann man ja Abhilfe schaffen. Nun mache ich es so, dass ich mir die wichtigsten Dinge aufschreibe, die erledigt werden müssen. Damit komme ich ganz gut durch.

Ich habe aber auch noch einen ganz anderen Impulsgeber, der mich an noch wichtigere Dinge im Leben erinnert. An Nächstenliebe und an Feindesliebe, an Demut und Hoffnung im Glauben, daran, dass ich Anderen diene und ihnen ihre Schuld zum Beispiel nicht nachtrage. Dieser Impulsgeber ist der Heilige Geist.

Gott hat ihn tief in mein Leben, in mein Sein hineingepflanzt. Und somit bin ich tief in ihm verwurzelt. Der Heilige Geist ist keine mystische Größe, kein unsichtbares Schreckgespenst, das in meinem Leben herumtobt. Er ist ein stiller Impulsgeber, der mich an das erinnert, was Gott wichtig ist und was Jesus den Menschen weiter gegeben hat. Denn auch das kann schnell in Vergessenheit geraten. Sie wissen ja, ich bin manchmal etwas vergesslich.

Wie gut, dass der Heilige Geist zur richtigen Zeit die richtigen Impulse setzt:
Wann es Zeit ist, mal mit jemandem über den Glauben zu reden, wie ich mit Kritik umgehe, wie mit anderen Menschen. Er erinnert mich ans Gebet und an die Kraft, die ich durch ihn habe, an der Veränderung dieser Welt mitzuwirken.

Schon oft habe ich in Begegnungen gemerkt, dass der Heilige Geist mir Sätze in den Mund legt, auf die ich selbst nie gekommen wäre – und die dem Anderen Mut gemacht haben. Dieser Impulsgeber, der Heilige Geist, ist also ein Erinnerer und auch ein Energiespender und ein Hoffnungsträger und eine Trost- und Kraftquelle besonderer Art. Viel besser als mein Spickzettel.

Im Johannesbrief heißt es: „Der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Das brauchten die Jünger Jesu damals und ich heute auch!

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