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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Verheddert im Leistungsdenken

Oliver Jeske über Johannes 1,18.

Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat es verkündigt.

Johannes 1,18

Auch bei uns in Berlin beginnen bald die Sommerferien. Hinter uns liegt ein Schuljahr, in dem es uns als Eltern immer wichtig war, unseren Kindern zu signalisieren: Egal was ihr leistet, egal wie gut oder schlecht ihr abschneidet: Ihr seid wertvoll, weil wir euch lieben – und weil euer Himmlischer Vater euch noch mehr liebt.

Wir Erwachsenen verheddern uns manchmal noch viel mehr als die Kinder im Leistungsdenken. Auch vor frommen Stress sind wir nicht gefeit. Als ob wir Gott beweisen könnten, wie toll wir sind!

Der Evangelist Johannes hat vor knapp 2.000 Jahren etwas ganz anderes behauptet, nämlich: „Durch Mose gab Gott uns das Gesetz, in Jesus Christus aber ist uns seine Güte und Treue begegnet. Kein Mensch hat Gott jemals gesehen. Nur der Eine, der selbst Gott ist und mit dem Vater in engster Gemeinschaft steht, hat uns gesagt und gezeigt, wer Gott ist.“ Und mit diesem Einen ist wieder Jesus gemeint.

Gott gibt uns klare Regeln. Ohne die würde alles um uns herum im Chaos versinken. Und wir selbst auch. Aber Gottes eigentliches Wesen ist Güte und Treue. Das können wir an Jesus erkennen. Dafür ist Jesus auf diese Welt gekommen.

Meinen Kindern gönne ich von Herzen erst einmal die Sommerferien. Wenn es danach wieder zur Sache geht, wünsche ich ihnen diesen Blick auf Gott, der ihnen und uns allen stets den Rücken stärken will.

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