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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott allein gebührt alles Lob

Hans Wagner über Jes. 53,1.

Wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und wem ist der Arm des HERRN offenbart?

Jesaja 53,1

Morgen ist er rum, der April. Und damit endet auch unser aktuelles Schwerpunktthema bei ERF Medien: „Was Christen glauben.“ Noch einmal passend dazu fragte mich in dieser Woche ein Kollege: „Sag mal, wie geht es dir eigentlich mit der Aufforderung, Gott zu loben, auch wenn dir danach gar nicht zumute ist?“ Ich sagte ihm spontan: „Früher konnte ich das nicht. Da habe ich auch immer diese eine Strophe aus dem Lied von Bonhoeffer nicht mitgesungen, du weißt schon, die, in der es heißt: Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern, des Leids gefüllt bis an den höchsten Rand … Heute singe ich diesen Vers mit.“

Was hat sich verändert? Mein Blick auf Gott! Während ich in den ersten Jahren meines Christseins zuerst auf mein Leben geschaut habe und dann auf Gott, hat sich diese Blickrichtung nun umgekehrt. Ein Auslöser dafür war unter anderem der Text aus dem Buch des Propheten Jesaja im Alten Testament, Kapitel 53, der mit den Worten beginnt: Wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und an wem ist der Arm des HERRN offenbart?

Daran schließt sich dann eine Beschreibung an, bei der man den Eindruck hat, dass der Verfasser des Textes bei der Kreuzigung Jesu mit dabei war. Er hat diesen Text aber ca. 700 Jahre früher geschrieben. Da wurde mir noch einmal klar: Ein Gott, der das Weltgeschehen so im Blick hat, der alle Macht so in den Händen hält,  und der dann auch noch mich da mit hineingenommen hat – den kann ich nur loben. Auch wenn mein Leben manchmal nicht danach aussieht und ich mich wirklich nicht nach einem Leidenskelch sehne. Aber: Lesen Sie doch mal Jesaja 53!

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