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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Fürchte dich nicht!

Wolf-Dieter Kretschmer über Johannes 14,1.

Jesus spricht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!

Johannes 14,1

Jesus sitzt mit seinen Jüngern zusammen. Die Stimmung ist ernst, das spüren alle im Raum. Jesus hat viel auf dem Herzen. Er spricht von Dingen, die seine Zuhörer beunruhigen. Jesus redet von Verrat, Verleugnung und einem neuen Gebot, das fortan gelten soll.  In diese Situation hinein spricht Jesus folgende Worte: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“, Johannes 14,1.

Mit diesem Satz wendet Jesus die Blicke seiner Jünger weg von den beunruhigenden Ankündigungen, hin zu einer Botschaft des Trosts, der Hoffnung und Liebe.

Vor einigen Tagen habe ich mit einigen Kollegen für verfolgte Christen auf einem anderen Erdteil gebetet. Das waren Menschen, deren Häuser niedergebrannt worden waren, bloß weil sie Jesus nachfolgen. Wie mögen diese Worte Jesu in ihren Ohren klingen, habe ich mich gefragt: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Klingt das nicht wie Hohn?

Wenn man Christen fragt, die um ihres Glaubens Willen leiden mussten, bekommt man oft eine erstaunliche Auskunft. Diese Menschen berichten von Trost und Zuversicht, selbst in großem Leid. Sie können sogar ihren Feinden vergeben. Diese Fähigkeit schreiben sie Jesus zu.

Ich habe mich gefragt, warum ist das so? Vielleicht hat Jesus sich ihnen in besonderer Weise zugewandt. Hat sie mit Trost und Zuversicht beschenkt, sodass sie ihr Leid annehmen und tragen konnten. Vielleicht aber auch, weil sie eines erkannt haben: Jesus Christus ist größer als meine schlimmen Umstände. Er wird trotz dieser Ungerechtigkeit sein Ziel mit mir erreichen.

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