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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hilfe und Schutz im Leben

Friedrich-Oliver Jeske über Psalm 18,31.

Der HERR ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.

Psalm 18,31

Die 5 mal 2,50 Meter große Stahlplatte löst sich vom Dach des Lasters, knallt in den Kühler des Kleinwagens, biegt sich um und drückt das Dach ein. Wäre sie einen halben Meter höher eingeschlagen, hätte sie meiner Mutter und mir wahrscheinlich den Kopf abrasiert. Stattdessen steigen wir, äußerlich unversehrt, nur mit ein paar Glassplittern im Pullover, aus dem Auto. Wie das möglich war – für uns ist das bis heute ein Wunder. Ich schildere das so drastisch, weil das, was wir vor über 30 Jahren erlebt haben, der Wahrheit entspricht. Gott hat uns ganz offensichtlich beschützt.

Manchmal staune ich, wie kleingläubig ich heute trotzdem bin. Wenn die Zeichen mal wieder auf Sturm stehen, wenn die Situation ausweglos erscheint, dann bekomme ich Angst. Ob Gott mir hilft? Wie denn? Ich kann ihn nicht sehen! Statt mich an meine guten Erfahrungen mit meinem Schöpfer zu erinnern, kriege ich weiche Knie. Der israelitische König David kannte auch die Situationen von Angst und Gefahr. Und doch hat er geschrieben: Der HERR ist ein Schild für alle, die ihm vertrauen. (Psalm 18,31)

Oft war David konkret vom Tod bedroht. Die Waffen des Feindes waren buchstäblich auf ihn gerichtet. Und er merkte: Schwert und Rüstung vermitteln nur eine vermeintliche Sicherheit. Der eigentliche Schutz kommt von Gott. Auch die Karosserie unseres Kleinwagens hat der einschlagenden Stahlplatte nicht genügend Widerstand geboten. Dass ich heute noch lebe, kann ich nur auf das Eingreifen Gottes zurückführen. Also will ich mir auch ganz bewusst an diesem Tag vor Augen führen: Gott ist mit seinem Schutz bei mir.

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