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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Nicht locker lassen!

Markus Baum über Kolosser 4,2

Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung!

Kolosser 4,2

Es soll ja Situationen geben, da hilft angeblich nur noch Beten. Und ich kenne Momente, da ist auch mir nichts anderes mehr eingefallen. Da wusste ich keinen anderen Rat als - Beten. Beten als letztes Mittel. Beten als letzter Fangzaun vor der Resignation oder vor dem Absturz in die Verzweiflung. Im Lauf der Jahrhunderte haben sich zahllose Menschen in verzweifelter Lage an Gott gewandt – und viele haben auch tatsächlich Wunderdinge erlebt.

Daraus ergibt sich die Frage: Ist das eigentlich der angemessene Umgang mit der wertvollen Ressource Gebet? Ist das mit dem Beten so, wie mit einem Feuerlöscher: Gut, wenn man einen im Haus hat, gut, wenn man weiß, wo er hängt, gut, wenn alle paar Jahre überprüft wird, ob er noch funktioniert?

Wenn es tatsächlich Situationen gibt, wo nur noch Beten hilft, dann heißt das ja im Umkehrschluss: Auch wenn andere Maßnahmen offensichtlich längst nicht immer helfen - Beten hilft auf jeden Fall. Beten kann man also bei allen Gelegenheiten, nicht nur im Notfall. Viele Menschen machen gute Erfahrungen damit, dass sie täglich beten. Rauf und runter. Regelmäßig oder auch spontan, nach festem Ritual oder frei. In allen Lebenslagen.

Vor knapp 2000 Jahren hat der Apostel Paulus der christlichen Gemeinde in Kollosai im Westen der heutigen Türkei empfohlen: „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar!“ Wenn man erst einmal damit angefangen hat, soll man also am besten gar nicht mehr damit aufhören. Der ständige Austausch mit Gott als Lebenshaltung. Und was die Wachsamkeit und den Dank betrifft: die sind sowohl Voraussetzung als auch Ergebnis dieser Lebenshaltung. Beten hilft, macht aufmerksam und dankbar.

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