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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Geschichtsvergessenheit

Elke Drossmann über Psalm 105, 4

Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit!

Psalm 105,4

Gehörte in der Schule Geschichte zu Ihren Lieblingsfächern?

Ich habe mich für Geschichte begeistert und öfter das Stöhnen von Kennern gehört: "Es gibt eine Geschichtsvergessenheit in Deutschland."

Ich konnte dem Stöhnen etwas abgewinnen. Wer Zusammenhänge entdeckt, erkennt, stellt schnell fest: Manche Entwicklungen gibt es in unterschiedlichen Jahrhunderten immer wieder.

Wenn ich so einer Entwicklung in der Gegenwart auf die Spur komme, habe ich die Chance, es anders zu machen.

In Israel war man von Anfang an geschichtsbewusst. Bei jeder Sabbatfeier wurden die Anfänge des Volkes Israel erzählt. So war in der Familie bewusst, die Sabbat feierte: Unsere Anfänge als Volk haben mit Gott zu tun. Wir sind Teil seiner Schöpfung. Er hat uns aus Ägypten geführt. Ohne ihn wären wir vermutlich an der Sklavenarbeit in Ägypten zerbrochen.

Die Geschichten mit Gott, die die Geschichte Israels geprägt haben, haben sich auch in etlichen Gebeten niedergeschlagen, die wir in der Bibel finden.

Ein Gebet mit einem Abriss der Geschichte Israels ist der Psalm 105. Die Geschichte wird nicht nur einfach erzählt, sondern dieses Gebet preist Gott. 

Gott, der mit Israel Geschichte geschrieben hat. Mit jedem gesprochenen Gebet prägen sich markante Ereignisse in das Volksgedächtnis ein.

Weil Gott so viele Eckpunkte in Israels Geschichte gesetzt hat, heißt es in Vers 4: "Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit!"

Die positiven Erfahrungen mit Gott ermutigen, ihn heute zu fragen und seinen Rat zu beherzigen.

Ich habe aus der Geschichte Israels gelernt, auch ich bin ein Teil seiner Schöpfung. Gott will mit mir Geschichte schreiben, damit andere an Eckdaten meines Lebens erkennen: So handelt Gott. Und selbst auf die Idee kommen, nach Gott, dem Vater Jesu Christi zu fragen.

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