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Jetzt ist die Zeit – doch wofür?
Rückblick auf den 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg.
„Jetzt ist die Zeit“ – so lautete das Motto des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg. Am Sonntag ging er mit zwei großen Abschlussgottesdiensten zu Ende. Unser Reporter Oliver Jeske war mit dabei auf dem größten Protestanten-Treffen Deutschlands. Seine Eindrücke: Vieles hat sich zu früheren Kirchentagen verändert: Realpolitiker bekommen mehr Applaus als Klimaaktivisten und Pazifisten. Und auch der Bedarf nach Seelsorgeangeboten ist deutlich gestiegen.
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Da ich sehr, sehr enttäuscht über die Berichterstattung des ERF vom Kirchentag bin, schreibe ich einen Kommentar an Ihre Redaktion.
Vier Journalisten berichteten - ich hatte den Eindruck, man hielt … mehrsich bewusst neutral - und alles klang insgesamt eiapopeia. Keine Hintergrundinformationen aus dem Vorfeld, zum Beispiel: Wer wurde, so wie Kaleb e.V. oder messianisch-jüdische Gruppen, zum Markt der Möglichkeiten nicht zugelassen?
Keinerlei kritische Auseinandersetzung mit dem Motto "Jetzt ist die Zeit" und anderer Slogans, mit der Wahlen der Themen und Sprecher, mit Äußerungen "von der Kanzel" über einen Gott, der queer ist, über Waffen und Umweltpolitik u.a.m..
Mindestens Fragen hatte ich vom ERF erwartet: Wo und wann ging es beim Kirchentag um das Evangelium, den Glauben an den auferstandenen HERRN Jesus? Welchen Stellenwert hat die Bibel, Gottes Wort, in der Kirche? Wie kann die sog. Sorge um die zukünftige Welt mit Abtreibung oder Waffenlieferungen vereinbart werden? Als exemplarisch für Ihre dem Zeitgeist angepasste Berichterstattung greife ich 2 dieser seichten, nett klingenden Sätze aus diesem Kurzinterview heraus: "Menschen fragen sich, ob es eine Zukunft auf einem intakten Planeten für die Menschheit gibt. ... Und, wenn es gewünscht wird, die Perspektive Gottes mit ins Spiel bringt."
Was ist mit echten Zukunftsfragen, die auf einem Kirchentag gestellt werden sollten: Wo werde ich die Ewigkeit verbringen? Der Glaube an Gott ist doch kein fakultatives Angebot auf dem MdM!