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Es sind einfach Menschen

Warum der Tag der indigenen Völker die Wahrheit nur halb trifft.

Fast eine halbe Milliarde Menschen (456 Millionen) gehören weltweit zu den sogenannten indigenen Völker. Sie repräsentieren in der Regel die eigentlichen Ureinwohner einer Region oder eines Kontinents, die durch die meist weißen Einwanderer kolonialisiert und unterdrückt wurden, wie z.B. die Einwohner Nord- und Lateinamerikas und Australiens.

Infolge gehören die sogenannt Indigenen häufig zu den Armen und Benachteiligten. Oftmals sollte ihre Kultur zurückgedrängt und ausgelöscht werden, wie zum Beispiel in Kanada, wo die weiße Regierung im Schulterschluss mit der katholischen Kirche die indigenen Menschen des Landes noch bis tief hinein ins 20. Jahrhundert in Umerziehungsinternaten auf brutale Weise einpassen und mundtot machen wollte.

Vor Gott sind alle gleich

 Vor 40 Jahren, am 9. August 1982, setzten die Vereinten Nationen erstmals eine Arbeitsgruppe ein, die sich den Problemen der indigenen Menschen annehmen sollte. Dieser Tag wurde so zum „Tag der indigenen Völker“.  Inwieweit sich dadurch wirkliche Verbesserungen für die Betroffenen entwickelt haben, ist fraglich.

Auch die Bezeichnung „Indigene“ kann nur eine ungenügende Hilfskonstruktion bleiben, meint Andreas Odrich von der ERF Aktuell-Redaktion, „weil sie aus der Perspektive der etablierten Bevölkerungsgruppen gewählt wurde, und somit eine Sichtweise von oben herab darstellt. Denn Indigene sind Menschen, die wie alle Menschen vor Gott gleich sind und nur auf Augenhöhe respektiert und ernst genommen werden können.“

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