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„Nicht der Krieg der Russen“

Theologin Margot Käßmann zu Ukrainekrieg: Dialog statt Waffen.

Die Theologin und Bischöfin i.R. Margot Käßmann ist für ihre pazifistische Haltung bekannt, obwohl sie dafür „seit Jahrzehnten viel Kritik erntet oder für naiv gehalten wird“, wie sie selbst sagt. Dennoch hält Margot Käßmann auch angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine und den damit verbundenen Gräueltaten an ihrer Haltung fest. 100 Milliarden als zusätzliche Rüstungsausgaben durch die Bundesregierung hält sie „für verfehlt“ und verweist auf die „hohen Gewinne“, die manche Rüstungsunternehmen derzeit erzielten.
 

Dialog statt Waffen

„Gerade um die Zukunft unserer Kinder und Enkel willen“ dürfe „die Stimme des Pazifismus nicht verstummen“, sagt die Theologin. Einfach nur Waffen an die Ukraine zu liefern, sei „unkreativ“. Vielmehr müsse die Zivilgesellschaft in Russland gestärkt, der russischen Propaganda Fakten entgegengesetzt und jedweder Dialog gefördert statt abgebrochen werden.

Ihr Buch Entrüstet euch! Von der bleibenden Kraft des Pazifismus, das sie zusammen mit dem Liedermacher Konstantin Wecker schon 2015 zum Gedenken an 100 Jahre Erster Weltkrieg geschrieben hat, hat der Verlag deshalb jetzt neu aufgelegt.

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Kommentare (2)

Natascha B /

"Selig sind, die Frieden stiften."
Ich danke Frau Käßmann für ihren Beitrag und teile ihre Haltung voll und ganz.

Hannelore H. /

Ich freue mich über die Haltung von Frau Käßmann und schließe mich an.