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„Es ist eine Überlebensleistung“

Psychotherapeutin Katrin Kroll über Dissoziative Identitätsstörungen.

Man stelle sich vor: Man ist völlig in ein spannendes Buch vertieft und bekommt um sich herum nichts mit. Teile des Bewusstseins und der Sinneswahrnehmung sind sozusagen auf Standby. Das ist eine gewöhnliche Form der Alltagsdissoziation.

Katrin Kroll von der IGNIS-Akademie (Foto: Ignis Akademie)
Katrin Kroll von der IGNIS-Akademie (Foto: Ignis Akademie)

Es gibt jedoch Menschen, die unter einer sogenannten Dissoziativen Identitätsstörung leiden. Da sieht die Sache ganz anders aus. Und das betrifft mehr Leute als man denkt: Schätzungsweise 4 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen.

Katrin Kroll von der IGNIS-Akademie für christliche Psychologie beschreibt, worum es bei einer Dissoziativen Identitätsstörung geht: „Wenn z.B. Kinder ganz schlimme Dinge erleben, die sie emotional noch nicht verarbeiten können, dann passiert das, dass ganze Persönlichkeitsanteile - wie ein Fragment aus der Persönlichkeit - abgespalten werden. Und man in seinem Wachbewusstsein gar nicht mehr weiß, dass es diese Teile gibt.“

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