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Dramen und Versagen

Titus Müller erzählt in neuem Roman „Das zweite Geheimnis“ von DDR-Willkür.

Auch wenn sich die DDR 1973 zu den Weltfestspielen der Jugend in Ost-Berlin weltoffen gibt, ist sie es eben nicht. Das bekommen auch die Figuren in dem Roman Das zweite Geheimnis des Spiegel-Bestseller-Autors Titus Müller zu spüren. Zwischen Fluchtversuch und Stasihaft, zwischen Ausgeliefertsein und Hoffen auf eine bessere Zukunft, wird die Hauptfigur sogar von ihrer eigenen Tochter bespitzelt. Menschliche Abgründe, Dramen, Versagen, Wiederaufrappeln. Das alles erzählt Titus Müller packend und spannend in der Trilogie mit ihrem ersten Teil: Die fremde Spionin und ihrem zweiten Teil Das zweite Geheimnis.
 

Wer war Täter?

Titus Müller ist selbst 1977 in der DDR geboren. Wer war Täter, wer war Opfer, wer war vielleicht sogar beides? Als Geschichtswissenschaftler und Christ will Titus Müller mit seiner Romantrilogie nicht zu Gericht sitzen. Er will vielmehr die Leser dazu einladen, selbstkritisch zu bleiben.
 

Gedenken

Am 13.08.1961 baut die DDR mitten durch Berlin die Mauer und befestigt mit Sperranlagen, Stacheldraht, Elektrozäunen, Wachtürmen und Schießbefehl die Grenze zur Bundesrepublik. Sie betoniert damit die deutsch-deutsche Teilung, die erst 28 Jahre später, am 09.11.1989, dem Tag des Mauerfalls, beendet ist. Freunde und Familien werden durch den Mauerbau für Generationen willkürlich auseinandergerissen, denn die Grenze ist für DDR-Bürger unüberwindlich.

Manche versuchen dem DDR-Unrechtsregime zu entfliehen, einigen gelingt dies, andere sterben unter den Kugeln der DDR-Grenzsoldaten, mehr als Hundert von ihnen allein an der Berliner Mauer. Am 13.08.2022 jährt sich der Tag des Mauerbaus zum 61. Mal. Er ist deutscher Gedenktag.

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