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„Am Sonntag feiern wir das Fest der Auferstehung“

1700 Jahre arbeitsfreier Sonntag.

Der Sonntag ist für viele Menschen in Deutschland ein Tag zum Ausschlafen. Lange im Bett bleiben und irgendwann gemütlich frühstücken. Andere nutzen die Zeit für einen Gottesdienstbesuch. Das ist möglich, weil der Sonntag in Deutschland ein arbeitsfreier Tag ist – wenn auch mit Ausnahmen.

Dass die meisten von uns sonntags nicht arbeiten müssen, ist im Deutschen Grundgesetz festgelegt. Die Idee dazu ist allerdings schon sehr viel älter: Vor 1700 Jahren erließ Kaiser Konstantin ein Edikt, demzufolge „am Tag der Sonne alle Richter, ebenso das Volk in den Städten, sowie die Ausübung der Künste und Handwerke ruhen“ sollen.

Der Beauftragte der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Markus Grübel von der CDU, hat das Recht auf Ruhetage auch für kleinere Religionsgemeinschaften gefordert. Für Muslime könnte das z.B. bedeuten, dass bei der Einteilung von Arbeitsschichten auf Gebetszeiten Rücksicht genommen wird. Zusätzlich könnte die Mittagspause verlängert werden. Vor allem freitags sollten Muslime die Möglichkeit haben, eine Moschee zu besuchen.

Um Juden die Schabbat-Feier zu ermöglichen, hat Markus Grübel sich dafür eingesetzt, dass staatliche Prüfungen nicht an einem Samstag stattfinden. Darüber hinaus spricht sich der CDU-Politiker dafür aus, dass sonntags die Geschäfte geschlossen bleiben. Der Sonntag ist nicht nur aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen ein Ruhetag, sagt Markus Grübel: „Wir Christen feiern am Sonntag das Fest der Auferstehung, wir erinnern uns an Ostern.“ Das Gespräch führte Katja Völkl.

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