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„Bitte keinen Kindermädchen-Staat!“
Ein Brexiteer: der britische Pastor Martin Reakes-Williams.
Sie wollen raus aus der Europäpischen Union, die Briten – aber wie? Ganz Europa schaut nach London, doch das britische Parlament hat auch in dieser Woche noch einmal die Ablehnung der jetzigen Verträge bestätigt. Falls Brüssel neuen Verhandlungen nicht zustimmt, steuert Großbritannien einem ungeregelten Brexit entgegen. Trotz dieser vertrackten Lage, der anglikanische Pastor Martin Reakes-Williams aus Leipzig steht zu seinem „Ja“ zum Brexit. Warum er als Brite raus will aus der EU und wie er die Stimmung auf der Insel empfindet, Regina König hat den Pastor in Leipzig getroffen.
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Kommentare (2)
Funktionierende Clubs haben eine hohe Eintrittsbarriere und keine Austrittsbarriere. Wenn ein Austritt eine Bestrafung nach sich zieht, dann erinnert das an die Mafia, die sich selbst auch als Schicksalsgemeinschaft versteht.
Frau König, Sie sind die gravierenden Folgen des Brexits nicht einmal ansatzweise eingegangen, insbesondere die Bürgerrechtslage von ca. 120T Briten in Deutschland und 150T Deutsche in GB, oder den … mehrNotzustand und Versorgung von Essen/Arznei, etc. Ich bin auch aus England und mir ist es klar, dass der Pfarrer Kritik (bspw. Namensvergebung) eher gegen DEUTSCHLAND äußert, nicht die EU! Denn was hat das souveräne Deutsche Gesetz mit der EU überhaupt zu tun? Gar nichts. Ich verstehe nicht, warum Moderatoren bei solchen offensichtlichen Denkfehlern keine Gegenfragen stellen… Die Statements über „die Eliten“ unterliegen auch einer sehr schrägen, einseitigen Wahrnehmung: in Deutschland setzt man auf Qualifizierungen, während in Großbritannien wir eine echte Klassengesellschaft haben und dort sind in Westminster viele wirklich mager qualifizierte Menschen, die eher auf Rhetorik setzen, und nur da sind, weil sie reich und die richtigen Verbindungen hatten (da sollten Sie Eton nachschlagen). Zu sagen, dass Deutsche Politik elitär ist aus britischer Sicht in meinen Augen sehr unfair. Unsere Politiker in GB entscheiden über die Köpfe der Menschen hinweg und die entscheiden, wer wählen darf, z. B. in 2016 durften Millionen von Briten und EU27 (einschl. Deutsche) Bürger nicht wählen, während Menschen aus Südafrika, Australien, Kanada und Indian eine Stimme hatten, und diese Minderheiten wurden gegen die EU27-Bürger dermaßen in Foren (wie BBC QT) und unseren Zeitungen ordentlich gehetzt.