/ 1:21 Min. / Spruch des Tages
Perspektivenwechsel
Römer 15,2
Die Frau, die nachts nicht geschlafen hat, fordert die Kinder auf der Straße auf, leiser zu spielen. Der Mann im Rollstuhl bittet die Nachbarn, den Gehweg nicht zuzuparken. Aus unserer eigenen Perspektive heraus ist es nicht schwer, von den anderen Rücksicht zu erwarten. Das sollte doch alles eine Selbstverständlichkeit sein! Ja. Stimmt. Aber was, wenn ich dann meinen Kindern nach 14 Tagen Quarantäne sagen muss, dass sie doch bitte leise spielen sollen. Oder wenn ich gerade mit einem Bandscheibenvorfall kämpfe und angeraunzt werde, weil ich das Auto direkt vor der Tür parke, um die Einkäufe auszuladen? Ich glaube, das Zauberwort heißt: Gegenseitige Rücksichtnahme. Und von der handelt auch folgender Bibelvers: „Jeder von uns soll auf den anderen Rücksicht nehmen und danach fragen, was gut für ihn ist und was ihm im Glauben weiterhilft.“ (Römer 15,2) Also: Einmal die Sichtweise des anderen einnehmen und kurz nachdenken, bevor ich auf mein Recht poche.
Karin Goll
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