/ 1:06 Min. / Spruch des Tages
Ungerecht behandelt?
Simona Brandebußemeyer über Matthäus 5,6
Es gibt fast nichts Besseres als die erste Gabel Mittagessen, wenn man den Vormittag über mit knurrendem Magen vor sich hingearbeitet hat. Hunger ist kein schönes Gefühl. Jesus vergleicht die starke Sehnsucht nach Gerechtigkeit mit ihm und sagt: „Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden im Überfluss erhalten.“ (Matthäus 5,6) Die Sehnsucht nach Gerechtigkeit kann genauso real sein, genauso natürlich, intensiv, oder schmerzhaft wie normaler Hunger, nur: Er kann nicht am nächsten Imbiss gestillt werden. Trotzdem nennt Jesus die glücklich, die sich nach Gerechtigkeit sehnen. Ich verstehe das als großes Versprechen. Die Ungerechtigkeit, die uns begegnet oder widerfährt, wird nicht unbeachtet bleiben. Gott, als gerechter Richter, wird sich ihrer annehmen. Das ist wie die Ankündigung zu einem Festmahl, und du bist eingeladen.
Simona Brandebußemeyer
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Kommentare (1)
Ich betete jede Nacht für die ultimative Gerechtigkeit - und Vergebung für die, die ihre Fehler einsehen. Damit keine Rache erbetet wird. Aber mit gepressten Lippen und schüttelndem Kopf denke ich … mehrdarüber nach und habe den Eindruck, je mehr man Gerechtigkeit fordert, desto mehr gibt es auf die eigene Fresse. Ich bin schon soweit, zu sagen, neeee lass mal mit der Gerechtigkeit - das scheint sich für mich negativ auszuwirken. Vielleicht tut's auch nur Frieden und Erlösung. Auf diesem Planeten gibt es keine Gerechtigkeit und das mach sehr nachdenklich, was die Schöpfung sich überhaupt bei der Spezies Mensch hat einfallen lassen. Ich kann mir kaum noch vorstellen, dass wir nach "Gottes" Ebenbild geschaffen sind, so grausam, wie Menschen sind.