Johannes 18, 38
Königreiche gibt’s heute nicht mehr allzu viele. Und die meisten davon sind konstitutionelle Monarchien. Das heißt: In diesen Königreichen gibt es gewählte Parlamente und Ministerpräsidenten. Viele Menschen haben heute meist ein verklärtes Bild von Königreichen. Zwar sind Königinnen und Könige nicht mehr unfehlbar, aber letztlich immer noch unnahbar. - Völlig undenkbar, dass ich der Queen mal eben die Hand schütteln kann.
Und Jesus? Vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus sagt er einen bemerkenswerten Satz: „Ich bin (auch) ein König.“ (Johannes 18, 38) Doch Jesus stellt zugleich klar: Sein Reich ist mit den Reichen dieser Erde nicht vergleichbar. Sein Königtum ist von anderer Art. Statt fehlbar und fern ist er unfehlbar und nah. So nah, dass ich ihm begegnen kann.
Heiko Brattig
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