Matthäus 22, 21
Wer Geld verdient, muss Steuern an den Staat zahlen. So mancher Steuerzahler ärgert sich darüber – besonders, wenn das Geld in Projekte fließt, mit denen er persönlich nichts anfangen kann. Das war schon zu biblischen Zeiten so. Damals lebten die Pharisäer, sehr streng gläubige Schriftgelehrte. Und die fragten Jesus einmal, ob sie denn Steuern an den römischen Kaiser zahlen müssten. Für sie gelte doch nicht das Gesetz des Kaisers, sondern das von Gott. Doch Jesus überraschte sie mit einer unerwarteten Antwort, denn er sagte klipp und klar: „Gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört!“ (Matthäus 22, 21). Glaube und staatliche Gesetz schließen sich nicht aus – damals wie heute.
Manuela Odrich
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