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/ Wort zum Tag

Zefanja 3,15

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst.

Zefanja 3,15

Keine Furcht und Angst mehr haben – ist das nicht bloß ein schöner Traum!?
In unserm Tageswort wird, so scheint es zumindest, der Mund recht voll genommen, wenn Gott seinem Volk zurufen lässt: „Der Herr, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil fürchten musst!“ Dieses Wort wurde vor etwa 2.650 Jahren vom Propheten Zefanja der Stadt Jerusalem zugerufen, dem politischen und religiösen Zentrum des alten Israel. Aber jeder Jude weiß, dass sein Volk seit Zefanja’s Tagen bis heute in regelmäßigen Abständen von Furcht, Angst und Schrecken begleitet wurde. Der Sicherheitsaufwand in Israel ist heute immens, weil täglich Selbstmordattentate, Raketeneinschläge und Terroranschläge befürchtet werden müssen.
Keine Furcht und Angst mehr haben – ist das also bloß ein schöner Traum?

Gehen wir kurz zurück ins siebte Jahrhundert vor Christus: Zefanja beklagt zusammen mit vielen anderen Propheten den ausufernden Götzendienst, den Abfall vom Gott der Väter und eine damit verbundene Verrohung von Sitte und Anstand. „Wehe der widerspenstigen, befleckten und tyrannischen Stadt, wo sich die Oberen und ihre Richter wie brüllende Löwen und Wölfe benehmen, ihre Priester das Gesetz freventlich umdeuten und die Frevler keine Scham kennen!“ (3,1.3-5). Unhaltbare gesellschaftliche Zustände also, die nach Bestrafung, Gericht und Verurteilung rufen! Genau das kündigt Zefanja seiner Heimatstadt erbarmungslos an, aber nicht nur das.

Erstaunlicherweise und völlig überraschend sieht er eine unerwartete Wende: Mitten im Gericht, wenn „alle Welt durch den Eifer Gottes verzehrt werden soll“, will genau dieser zornig strafende Gott „den Völkern reine Lippen geben“ (8-9) und im krisengeschüttelten Jerusalem „übrig lassen ein armes und geringes Volk“; Menschen, von denen der Prophet sagt: „die werden auf des Herrn Namen trauen“ (12). Deshalb solle sich das Volk freuen und fröhlich sein, „denn der Herr hat deine Strafe weggenommen und deine Feinde abgewendet“ (14). Deshalb – und nur deshalb – gibt es keinen Grund mehr, Unheil zu fürchten! Denn: „Er wird dir vergeben in seiner Liebe. Wie an einem festlichen Tag nimmt Er von dir hinweg alles Unheil und alle Schmach“ (17-18).

Dieser Gang zurück in die damalige Zeit und zur gesamten Botschaft des Zefanja lässt uns das Tageswort nun richtig verstehen: Es ist keine Garantie vor Unglück und Gefahr, vor dramatischen Ereignissen und geschichtlichen Tragödien, vor bösen und schlimmen Zeiten. Vielmehr ist es ein Wort
gegen die Angst des Schuldigen vor ewiger Anklage,
gegen die Furcht des Sünders vor ewiger Strafe,
gegen das Zittern vor einem gnadenlosen Gericht,
gegen die Hoffnungslosigkeit angesichts der Gefahr, in der Sackgasse endgültig zu scheitern,
gegen die Aussichtslosigkeit ewiger Verdammnis.

Diese Perspektive einer neuen Zukunft öffnet Zefanja allerdings nur einem übrig gebliebenen Rest, „einem armen und geringen Volk“, das mitten in einer gottlosen Umgebung auf Gott vertraut, nichts Böses mehr tut und nicht mehr lügt (12-13).
Gottes Volk wandert mitten durch diese Welt, mitunter jedoch fremd, anders und verhasst, weil es allein Gott gehört. Es glaubt aber daran, dass es kein Unheil, kein vernichtendes Gerichtsurteil und keine ewige Strafe fürchten muss! Und das gilt, weil sich Gott zu Israel und zu seiner neutestamentlichen Gemeinde stellt – auch wenn beide noch Leid und Verfolgung sowie die Not und das Elend dieser Welt ertragen müssen.

Keine Furcht und Angst mehr haben? Das ist also doch keine Utopie, sondern eine großartige Perspektive: Wer keine Angst  mehr vor Gott und dem ewigen Gericht haben muss, der ist frei für ein Leben mit Gott – ohne Furcht, aber in tiefer Vorfreude auf eine heilvolle Zukunft bei Gott.

Keine Furcht und Angst mehr haben – ist das nicht bloß ein schöner Traum!?
In unserm Tageswort wird, so scheint es zumindest, der Mund recht voll genommen, wenn Gott seinem Volk zurufen lässt: „Der Herr, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil fürchten musst!“ Dieses Wort wurde vor etwa 2‘650 Jahren vom Propheten Zefanja der Stadt Jerusalem zugerufen, dem politischen und religiösen Zentrum des alten Israel. Aber jeder Jude weißs, dass sein Volk seit Zefanja’s Tagen bis heute in regelmäßigen Abständen von Furcht, Angst und Schrecken begleitet wurde. Der Sicherheitsaufwand in Israel ist heute immens, weil täglich Selbstmordattentate, Raketeneinschläge und Terroranschläge befürchtet werden müssen.
Keine Furcht und Angst mehr haben –, ist das also bloß ein schöner Traum?

Gehen wir kurz zurück ins siebte Jahrhundert vor Christus: Zefanja beklagt zusammen mit vielen anderen Propheten den ausufernden Götzendienst, den Abfall vom Gott der Väter und eine damit verbundene Verrohung von Sitte und Anstand. „Wehe der widerspenstigen, befleckten und tyrannischen Stadt, wo sich die Oberen und ihre Richter wie brüllende Löwen und Wölfe benehmen, ihre Priester das Gesetz freventlich umdeuten und die Frevler keine Scham kennen!“ (3,1.3-5). Unhaltbare gesellschaftliche Zustände also, die nach Bestrafung, Gericht und Verurteilung rufen! Genau das kündigt Zefanja seiner Heimatstadt erbarmungslos an, aber nicht nur das. Erstaunlicherweise und völlig überraschend sieht er eine unerwartete Wende: Mitten im Gericht, wenn „alle Welt durch den Eifer Gottes verzehrt werden soll“, will genau dieser zornig strafende Gott „den Völkern reine Lippen geben“ (8-9) und im krisengeschüttelten Jerusalem „übrig lassen ein armes und geringes Volk“; Menschen, von denen der Prophet sagt: ... „die werden auf des Herrn Namen trauen“ (12). Deshalb solle sich das Volk freuen und fröhlich sein, „denn der Herr hat deine Strafe weggenommen und deine Feinde abgewendet“ (14). Deshalb – und nur deshalb – gibt es keinen Grund mehr, Unheil zu fürchten! Denn: „Er wird dir vergeben in seiner Liebe. Wie an einem festlichen Tag nimmt Er von dir hinweg alles Unheil und alle Schmach“ (17-18).

Dieser Gang zurück in die damalige Zeit und zur gesamten Botschaft des Zefanja lässt uns das Tageswort nun richtig verstehen: Es ist keine Garantie vor Unglück und Gefahr, vor dramatischen Ereignissen und geschichtlichen Tragödien, vor bösen und schlimmen Zeiten. Vielmehr ist es ein Wort
gegen die Angst des Schuldigen vor ewiger Anklage,
gegen die Furcht des Sünders vor ewiger Strafe,
gegen das Zittern vor einem gnadenlosen Gericht,
gegen die Hoffnungslosigkeit angesichts der Gefahr, in der Sackgasse endgültig zu scheitern,
gegen die Aussichtslosigkeit ewiger Verdammnis.

Diese Perspektive einer neuen Zukunft öffnet Zefanja allerdings nur einem übrig gebliebenen Rest, „einem armen und geringen Volk“, das mitten in einer gottlosen Umgebung auf Gott vertraut, nichts Böses mehr tut und nicht mehr lügt (12-13).
Gottes Volk wandert mitten durch diese Welt, mitunter jedoch fremd, anders und verhasst, weil es allein Gott gehört. Es glaubt aber daran, dass es kein Unheil, kein vernichtendes Gerichtsurteil und keine ewige Strafe fürchten muss! Und das gilt, weil sich Gott zu Israel und zu seiner neutestamentlichen Gemeinde stellt – auch wenn beide noch Leid und Verfolgung sowie die Not und das Elend dieser Welt ertragen müssen.

Keine Furcht und Angst mehr haben? Das ist also doch keine Utopie, sondern eine großartige Perspektive: Wer keine Angst  mehr vor Gott und dem ewigen Gericht haben muss, der ist frei für ein Leben mit Gott – ohne Furcht, aber in tiefer Vorfreude auf eine heilvolle Zukunft bei Gott.

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