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Wenn Gott seinen Geist gibt, geschieht Großartiges

Hartmut Giessler über 4. Mose 11,29.

Wollte Gott, dass alle im Volk des HERRN Propheten wären und der HERR seinen Geist über sie kommen ließe!

4. Mose 11,29

In 4. Mose 11 sehen wir etwas von der Größe Gottes. Wenn er handelt, geschieht Großartiges. Es lohnt sich, die Details dazu in diesem Kapitel nachzulesen.

Zunächst aber meckert das Volk Israel. Das Volk will nicht immer das Gleiche essen, es verlangt nach Fleisch. Das Manna ist zwar eine geniale Speise: Es enthält alles, was die Menschen zum Leben brauchen. Gott selbst hatte es ihnen ja gegeben. Aber eben: Es ist immer das Gleiche.

Mose kriegt mit, dass an allen Ecken und Enden des Lagers gemurrt wird. Er gibt die Kritik direkt an Gott weiter und macht ihm klar, dass er es nicht mehr schafft, das Volk unter diesen Umständen bei der Stange zu halten, es zu führen und zu leiten.

Gott antwortet und handelt prompt. Er verspricht Fleisch für das ganze Volk. Das ist für Mose eine echte Hilfe. Zudem soll er 70 Leute aussuchen, die sich bewährt haben, und sie im großen Zelt versammeln. Gott will etwas vom Geist, den er Mose gegeben hat, auch den siebzig Helfern weitergeben. Und wenn Gott etwas sagt, dann geschieht das auch.

Gott gibt den siebzig ausgesuchten Männern etwas von seinem eigenen Geist. Diese geraten dabei in Verzückung – in eine Art Ekstase. Ein Phänomen, wie es damals typisch war für geisterfüllte Propheten.

Für mich ist diese Reaktion etwas fremd; ich verstehe ihren Sinn nicht so richtig. Was ich aber verstehe, ist das Handeln des heiligen, ewigen Gottes in dieser Situation. Und was er macht ist gut – mit oder ohne Ekstase.

Zwei Männer, die auch zu den siebzig Ausgesuchten gehören, sind aus unbekannten Gründen im Lager geblieben. Sie sind nicht im großen Zelt bei Mose und den anderen 68 Männern. Auf sie kommt der Geist Gottes aber genauso, auch sie geraten in Verzückung. Jemand berichtet Mose davon. Und Josua, sein treuer Diener, sagt zu Mose: „Lass das nicht zu.“ Ich weiß nicht, warum Josua so reagiert. Wenn Gott handelt – wie kann da der Mensch sagen: „Lass das nicht zu.“

Die Antwort von Mose ist sehr weise und bis heute eine wertvolle Wahrheit geblieben. Mose sagt:

„Ich wollte, dass alle im Volk des Herrn Propheten wären und der Herr seinen Geist über sie kommen ließe.“

Mose ahnt etwas von der Kraftwirkung des Geistes Gottes und wie gut es wäre, wenn jeder diesen Geist bekommen würde.

Paulus schreibt später in Eph.1,13 der dortigen Gemeinde: „Als ihr an Jesus gläubig wurdet, habt ihr den Heiligen Geist empfangen.“

Seit Pfingsten ist es möglich, dass jeder Mensch diesen guten Heiligen Geist Gottes bekommen kann. Wenn ich mich Jesus anvertraue, mich ihm hingebe mit allem, was ich bin und habe, wenn ich ihm die Verantwortung über mein Leben gebe, dann gibt er mir seinen Geist. Und da kann es dann auch passieren, dass seltsame Dinge geschehen. Kranke werden geheilt, Sprachen werden gesprochen, die nur der Geist Gottes übersetzen kann, Wunder und außergewöhnliche Dinge geschehen, weil Gott selbst am Handeln ist. Was Gott tut, das ist gut.

Mose war mit seiner Aussage ein Prophet. Er hatte recht. Gott will bis heute, dass alle in der Gemeinde seinen Geist empfangen. Seine Kraftwirkungen sind der eigentliche Segen für uns.

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Kommentare (1)

Hans-Rainer P. /

Warum wollen Sie die Extase nicht gelten lassen? In Extase geraten ist so etwas wie Jubel und Jauchzen hoch drei über den Segen, den sie von Gott bekommen. Sie argumentieren da so wie Josua: Was wir mehr