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Was ist Ihre Hoffnung?

Johannes Hruby über Hebräer 10,23

Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat.

Hebräer 10,23

Es war in einer Gesprächsrunde mit Leuten, die nicht gerade zum Kern der christlichen Gemeinde gehören. Man unterhielt sich über die Frage: Was erwarten wir von den Christen in der heutigen Welt? Die einmütige Antwort lautete: Hoffnung. Als Christen haben wir eine große Hoffnung! Halten wir uns daran?

Da können wir etwas lernen von der Barbara, die im 3. Jahrhundert in der heutigen Türkei lebte. Sie war die Tochter eines reichen heidnischen Herrschers. Der Vater hielt seine Tochter streng im Palast. Die gelehrtesten Leute haben sie unterrichtet. Von wem sie die biblische Botschaft empfing, ist unbekannt.

Als der Vater einmal verreiste, ließ er ihr einen Turm mit zwei Fenstern bauen. Ein Springbrunnen war auch dabei. Barbara überredete die Handwerker, dass sie drei statt zwei Fenster einbauen, weil Barbara an den dreieinigen Gott glaubte. Im Brunnen ließ sie sich taufen. Als das der Vater nach seiner Rückkehr erfuhr, dass Barbara Christin geworden sei, ließ er sie töten. Barbara hielt am Bekenntnis fest. Sie trat mit ihrem Leben dafür ein.

Dieses Bekenntnis der Hoffnung sollten wir festhalten. Was ist Ihre Hoffnung? Auf was hoffen Sie? Die biblische Hoffnung wird mit „der Tag des Herrn“ beschrieben. Für die Propheten im Alten Testament war es der Tag des Gerichts. Da wird Gott alles Unrecht strafen. Jesus Christus warnt uns vor diesem Tag, der kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Er kommt also plötzlich und unvorhergesehen. Deshalb sollen wir gut vorbereitet sein.

Dieser „Tag des Herrn“ ist nicht nur ein Gerichtstag, sondern auch ein Tag der Hochzeit. Da wird Jesus selbst kommen und das ewige Reich Gottes herbeiführen. Dann wird kein Leid mehr sein, kein Kriegsgeschrei und kein Sterben. Dann wird er abwischen alle Tränen von den Augen. Dann werden wir Gott schauen, ja Gott wird dann bei uns wohnen.

Das ist die Hoffnung, die wir als Christen haben. Als Christen hoffen wir nicht nur, dass wir einmal bei Gott sein werden. Wir hoffen und glauben, dass er uns jetzt schon in seine Nähe zieht. Er spricht uns zu: „Du bist mein!“ Dazu steht Gott. Denn er ist treu. Was er uns versprochen hat, zu dem steht er. Das gibt uns eine Hoffnung über den Tag hinaus. „Ich bin bei dir. Ich begleite dich heute, egal, was auf dich zukommt“, das spricht Gott Ihnen heute zu. Vielleicht haben Sie heute ein schwieriges Gespräch zu führen. Vielleicht haben Sie Zweifel, ob Sie die Anforderungen erfüllen können, die heute an Sie gerichtet werden. Vielleicht wird Ihnen der Arzt das Ergebnis einer langen Untersuchung mitteilen und Sie haben ein mulmiges Gefühl dabei. Gott hat Ihnen versprochen, bei Ihnen zu sein. Gott ist treu. Darauf dürfen Sie sich verlassen. Geben Sie die Hoffnung nicht auf. Als Christen haben wir einen starken Gott auf unserer Seite. Wer sich an Gott und am Bekenntnis der Hoffnung festhält, der kann heute seinen Weg fröhlich und zuversichtlich gehen.

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