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Unser Körper – ein Wunderwerk

Lothar Eisele über 2. Korinther 5,4.

Wir sind bedrückt und stöhnen, solange wir noch in diesem Körper leben; wir wollen aber nicht von unserem sterblichen Körper befreit werden, sondern in den unvergänglichen Körper hineinschlüpfen. Was an uns vergänglich ist, soll vom Leben verschlungen wer

2. Korinther 5,4

Unser Körper ist ein Wunderwerk. Immer wieder staune ich darüber. Ich kann gehen, laufen, atmen, sehen, hören, riechen, schmecken, tasten. Ich spüre den frischen Sommerwind. Oftmals genieße ich ein gutes Essen. Ich kann mich hinlegen, schlafen und wache gestärkt und mit neuer Energie auf. Ein Leben ohne meinen Körper kann ich mir gar nicht vorstellen. Es bleibt dabei: Gott hat uns nicht als körperlose Seele geschaffen, sondern uns einen wunderbaren Körper geschenkt.

Aber je älter ich werde und je mehr Besuche ich als Pfarrer mache, desto deutlicher wird mir auch, es gibt eine Kehrseite. Unser Körper ist bedroht von Krankheiten. Je älter wir werden, desto mehr merken wir, dass unser Körper dem natürlichen Verfall ausgesetzt ist. Dabei geht es nicht nur darum, dass wir immer mehr Falten bekommen, es gibt eben auch den Verlust der Sehkraft, das immer schlechtere Hören, das nachlassende Gedächtnis, die Anfälligkeit für Krebserkrankungen. Paulus sagt es sehr deutlich „Wir sind bedrückt und stöhnen, solange wir noch in diesem Körper leben.“ Und wir wissen auch, dass am Ende unser Körper seinen Dienst einstellen und unser Herz aufhören wird zu schlagen.

Die christliche Hoffnung für das Leben nach dem Tod ist nun auch nicht einfach die Hoffnung, dass dann die Seele irgendwie weiterleben wird. Nein, das Neue Testament verspricht uns auch einen neuen Körper. Einen Körper ohne Schmerzen, ohne Verfall, ohne Tod. Gott wird uns einen neuen Körper schenken, der nicht den Verfallserscheinungen unseres irdischen Körpers ausgesetzt ist. Die Bibel ist zurückhaltend im Beschreiben dieses Körpers. Sie sagt eigentlich nur, was es dann nicht mehr geben wird: Keine Krankheit, keine Schmerzen, kein Geschrei und – vor allem – keinen Tod.

Ich kann Paulus verstehen. Das Schönste wäre es, wenn wir nicht durch diese enge Pforte des Todes hindurchgehen müssten, um den neuen Körper zu erhalten. Wenn man den neuen Leib ankleiden könnte wie neue Kleider. Doch das wird nur einmal geschehen, wenn Jesus Christus wiederkommen wird. Dann ist allen zu der Zeit lebenden Christen verheißen, dass er sie zu sich nehmen wird, ohne dass sie vorher sterben müssen. Für alle anderen aber gilt: Wir müssen durch den Tod hindurch, um bei ihm anzukommen.

Aber schon vor dem Tod dürfen wir uns freuen auf das neue Leben bei ihm in einem neuen Körper.

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