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/ Wort zum Tag

Termine mit Gott

Heinz-Günther Brinken über Psalm 26,12.

Ich will den HERRN loben in den Versammlungen.

Psalm 26,12

Ja, so ist es! Zunächst bekommen Sie Ihren persönlichen Termin mit Gott. Und dann  sind Sie bei ihm zuhause!

Diesen Termin können wir jeden Tag haben. Vielleicht am Morgen des Tages oder mittags. Eine Zeit zur Stille, für Gedanken aus der Bibel und für das Gebet.

Es ist ganz einfach Ihre persönliche Entscheidung, dass Sie diesen Termin wahrnehmen. Das lesen wir heute im Psalm 26, Vers 12: „Ich will den Herrn loben in den Versammlungen“. Das ist eine klare Entscheidung. Ich will Gott loben, zu ihm beten. Und wenn ich das möchte, dann geschieht es auch.

Davor sagt der Psalmbeter auch noch: „Mein Fuß steht fest auf rechtem Grund“. Er oder auch sie ist eine Persönlichkeit, welche „geerdet“ ist. Diese Lebensgrundlage besteht in der Glaubensverbindung mit Gott. Und wenn wir schon in der Lage sind, auf festem Grund zu stehen, dann können wir uns auch auf den Weg machen zum Gottesdienst mit dem gemeinsamen Gotteslob.

Jetzt geht es um die Termine, welche Sie zusammen mit anderen Christen wahrnehmen: Es ist der persönliche Weg hin zum Gotteshaus. Und dann sind Sie willkommen im Gotteshaus. Das muss noch nicht einmal Kirchenmauern haben.

So wurde zum Beispiel der Innenhof eines Seniorenzentrums zum Gotteshaus. Und die Heimbewohner erlebten diesen Gottesdienst mit an den Fenstern und auf den Balkonen. Und seit März dieses Jahres ermöglichten zunehmend mehr Internet-Gottesdienste in Ortsgemeinden das Gotteslob in vielfältiger Form. Aus der Distanz und zugleich gemeinsam. Wie gut, dass auch auf diese Art der Gottesdienst unsere geistliche Heimat wird und bleibt. Aber die erste Wahl sind jetzt natürlich wieder die Gottesdienste mit der anwesenden Gemeinde.

Denn: Wir wollen Gott den Herrn loben in den Versammlungen.

Gottesdienst und Gotteshaus als Ort der Beheimatung in Gottes Gegenwart, das ist Thema des Psalms 26. Im Vers 8 dieses Psalms steht dazu:

Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, wo deine Ehre wohnt.“

Dieser Satz ist der der Dreh- und Angelpunkt dieses Psalms.

Dessen Aussage überrascht wahrscheinlich nicht. Zumindest dann nicht, wenn wir in einem schönen und einladenden Kirchenraum angekommen sind. Dabei geht es nicht nur um die Schönheit von Architektur und sakraler Kunst. Sondern der dreieinige Gott in Christus durch den heiligen Geist spricht uns an und hilft uns. Denn alleine kommen wir mit unserem Leben nicht zurecht. Wir sind angewiesen auf diesen Ort im Gottesdienst, um Trost und Ermutigung zu empfangen. Das wird uns in diesem Psalm beschrieben in diesem Gebet: „Herr, schaffe mir Recht denn ich bin unschuldig.“

Stellen wir uns diesen Gottesdienstbesucher vor. Der Mann oder die Frau hat ein Problem. Die Leute reden schlecht und verbreiten Anschuldigungen und sagen: „Du bist schuld!“ Wie wird er den falschen Verdacht wieder los? Er könnte sich Rat holen bei Freuden oder in der Familie. Doch entscheidend ist der Gottesdienst und die Bitte: Gott, erlöse mich und sei mir gnädig!

Und Gottes Hilfe kommt an. Und wir können dann singen mit den Worten von Jochen Klepper: „Gott hält sich nicht verborgen… Er ist mir täglich nahe und spricht mich selbst gerecht“. Wir gehen dann anders mit unserem Alltag um. Wir empfangen Trost und Gelassenheit. Gott sei Dank!

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