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/ Wort zum Tag

Tag der deutschen Einheit

Christoph Onken über Jesaja 9,1.

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.

Jesaja 9,1

Am „Tag der Deutschen Einheit“. Schon ein wichtiger Tag, zu dem uns Jesaja zuspricht: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ (Jesaja 9,1)

Die Wiedervereinigung Deutschlands, die wir heute feiern, war das Ergebnis der Grenzöffnung am 9. November 1989. Ich erinnere mich noch genau an diese spannenden Tage. Wir feierten in Oldenburg aus Anlass dieses Ereignisses einen spontanen Dankgottesdienst im Rahmen der evangelischen Allianz. Einer der Kirchenältesten rief am Schluss laut diesen Jesajavers mit dem bekannten Ende: ...“Denn uns ist ein Kind geboren und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.“ 

Ein mutiges Wort. Dieser Bruder war überwältigt von den geschichtlichen Ereignissen und brachte sie in Zusammenhang mit Gottes geschichtlichem Handeln unter uns. Womit kaum jemand mehr gerechnet hatte, plötzlich wurde sie Realität: die sich abzeichnende Wiedervereinigung Deutschlands. Was für spannende Tage! Am 3. Oktober 1990 wurde sie besiegelt.

So wie vor 2500 Jahren der Prophet Jesaja dieses Wort als Verheißung über Gottes Volk im babylonischen Exil ausgesprochen hatte und wie sie sich unter dem Kyros-Erlass erfüllte, so durften wir erkennen, dass auch die Gebete zahlloser Christen zu dieser friedlichen Revolution entscheidend beigetragen haben. Wir wollen das nicht vergessen! Gott hört und erhört Gebet und antwortet auf vielfältige Weise, manchmal im Verborgenen und eben auch im geschichtlichen Handeln.

Meine Frau kam in jener Nacht der Grenzöffnung mit dem Auto zurück von einem Pfarrfrauentreffen und hatte unter Tränen und Freude diese Stunden als Gottes Handeln miterlebt. Das sind große Augenblicke, die sich dann an solch ein Gotteswort heften.

Dann wird es lebendig, nicht nur an diesem besonderen Tag, sondern eben auch für mein ganz persönliches Leben. Gott steht zu mir und ich kann mich ganz fest auf ihn verlassen.

Morgen ist auch noch Erntedanktag. Zwei bedeutende Dank-Tage beisammen. Ein doppeltes Ausrufungszeichen!! Unser Leben ist eingeschlossen in Gottes Verheißungen. Sie alle sind erfüllt in unserem Herrn und Heiland Jesus Christus. In ihm sind wir über den Tod hinaus geliebt in alle Ewigkeit. Darum:

Lobe den Herrn, meine Seele,

und was in mir ist, seinen heiligen Namen!

Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!

Einen gesegneten Feiertag!!

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Kommentare (1)

Siegfried G. /

Gott erhört Gebete aber er ist nicht parteiisch!! Jesus ist für ALLE Menschen gestorben. Ja, wir dürfen und sollen beten das Gebet wird uns helfen die Probleme und die Gefahr zu ertragen.
Oder wie sollen sich die Christen in der Ukraine in Belarus oder anderswo in der Welt fühlen?