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/ Wort zum Tag

Psalm 29,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Wir sind vielen Anforderungen und Einflüssen ausgesetzt. Z. B. der Beruf mit immer neuen Entwicklungen, Ehe, Familie, Fernsehen, Internet mit ihrer Reizüberflutung.
Wenn dann noch Spannungen, Überforderungen oder gar Mobbing dazu kommen, ist es kein Wunder wenn immer mehr Menschen ein Burn-out, ausgebrannt sein erleben, Erschöpfungszustände oder gar einen Zusammenbruch ihrer Kraft erleiden. Sie kommen auf dem Nullpunkt an. Der Nullpunkt birgt aber auch eine Chance in sich. Wenn die eigene Kraft am Ende ist, hält man oft Ausschau nach Hilfe.

Da könnte das Bibelwort: „Der Herr wird seinem Volk Kraft geben“ zu einer neuen Orientierung
helfen. Hier wird der Blick von der eigenen Kraft auf den Herrn, auf den lebendigen Gott gerichtet. In dem Herrn, Jesus Christus, hat Gott uns reich beschenkt. Von ihm sagt die Bibel: „Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne scheint in ihrer Macht“. Die Sonne spendet uns Licht und Wärme und ermöglicht so Wachstum und Leben. So will Jesus uns Licht geben wo es dunkel geworden ist. Wärme und Liebe wo es kalt und lieblos zugeht. Er will unsere Flucht vor ihm in Zuflucht zu ihm wenden. Der Glaube beginnt, wo wir Vertrauen zu Jesus und seinem
Wort fassen.
Martin Luther hat gesagt: „An Christus glauben heißt aus einem dunklen Keller in die helle Sonne springen“. Durch den Glauben entsteht die Verbindung zur Kraftquelle. „Der Herr wird seinem Volk Kraft geben“, wird so zu einer kostbaren Zusage. Gott ruft uns schon durch den Propheten Jesaja zu: „Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden...“ (Jesaja 45,22). Zugang zu dieser Kraftquelle ermöglicht uns auch das Gebet. Wir werden ermutigt unser Herz vor Gott auszuschütten. Ein Lied sagt: „Hast du eine Sorgenlast, die dir raubet Fried und Rast: Jesu Herz dir offen steht: mach aus Sorgen ein Gebet“. Mich sprechen diese fünf kleinen Worte an: „Jesu Herz dir offen steht“. Weiter heißt es in diesem Lied: „Flieh zu dem,der Sieger ist, und von seiner Majestät ziehe Kraft an im Gebet“.

Wir dürfen uns mit unseren Nöten und Sorgen ihm anvertrauen, aber wir brauchen auch Kraft unter den uns auferlegten Lasten nicht zu zerbrechen.
Der Apostel Paulus sagt: „Dass ihr... gestärkt werdet mit aller Kraft ... zu aller Geduld und Langmut mit Freuden“ (Kolosser 1,11). Geduld meint: im Warten die nötige Tragkraft zu haben. Langmut bedeutet was das Wort sagt: lange Mut zu behalten damit uns der Atem nicht ausgeht und wir die Flinte nicht ins Korn werfen.
Martin Luther war manchmal schwermütig. Als er einst tagelang unter schwerem Druck niedergeschlagen war, versuchte seine Frau ihm zu helfen, indem sie in Trauerkleidern erschien. Erschrocken fragte Luther: „Wer ist gestorben?“ Sie antwortete: „Unser Gott ist tot, denn wenn er lebte würdest du nicht so verzagt einherschleichen“. Da konnte Luther wieder lachen. Er nahm seine Käthe in die Arme und der Druck wich von seinem Herzen. Dasselbe will diese Zusage bei uns bewirken: „Der Herr wird seinem Volk Kraft geben“.
 

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Anstoß

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Kommentare (4)

elisa5 /

Herrliche Idee von dieser Frau Kaethe !!

Werner Kurz /

Danke für diese wunderbare Auslegung der heutigen Losung und das so gut dazu passende Lied "Hast du eine Sorgenlast".

Renate /

Danke für diese stärkende Auslegung. Das Lied, "Hast du eine Sorgenlast", ist eines meiner Lieblingslieder, das ich oft singe und spiele. Ja, wir dürfen mit Freud und Leid zu unserem HERRN kommen und ER schenkt uns neue Kraft, Hoffnung und Zuversicht. Der HERR segne Sie!

Kristina /

Vielen Dank fuer die troestlichen Worte!