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/ Wort zum Tag

Psalm 140,13

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ich weiß, dass der HERR des Eleenden Sache führen und den Armen Recht schaffen wird.

Psalm 140,13

Das Bibelwort für diesen Tag handelt von einer unglaublichen Revolution. Gott schafft Recht für die Armen. Hören Sie, welche Perspektive der Beter von Psalm 140 Vers 13 beschreibt: „Ich weiß, dass der Herr des Elenden Sache führen und den Armen Recht schaffen wird.“ Das ist das Gegenteil von dem, was wir täglich in der Zeitung lesen. Dort wird geschildert, wie sich Machthaber, Reiche und Einflussreiche, Diktatoren auch gegen geltendes Recht durchsetzen und ihre Macht sichern. Die Gescheiterten, Unterdrückten und Wehrlosen bleiben auf der Strecke in den nordafrikanischen Staaten, in manchen asiatischen Staaten, aber oft auch in Europa und Amerika. Die Bilder von hungernden Kindern in Afrika und Flüchtlingen, die aus ihrem Heimatland fliehen, weil sie buchstäblich nichts mehr zu essen haben, rütteln uns auf und fordern uns heraus. Statt einer Luftbrücke zu den hungernden Menschen ist bis zur Abfassung dieser Andacht erst ein Flugzeug gestartet, um spezielle Nahrungsmittel für die hungernden Kinder zu transportieren. Die Hilfslosigkeit der Völkergemeinschaft angesichts dieser Katastrophe schreit zum Himmel. Die Vereinigten Staaten von Amerika, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Marshall-Plan Westdeutschland wieder aufgebaut und mit einer Luftbrücke die Menschen in Berlin versorgt haben, sind in eigene wirtschaftliche Konflikte verwickelt und stehen kurz vor dem staatlichen Bankrott. Wer wird sich um die betroffenen Menschen kümmern, wenn die Zahlungsunfähigkeit der USA tatsächlich wie angedroht eintritt?

In dieser Lage wird uns durch den Beter des 140. Psalms eine unglaubliche Gewissheit vermittelt: „Ich weiß, dass der Herr des Elenden Sache führen und den Armen Recht schaffen wird.“ Wer Gott durch Jesus Christus seinen himmlischen Vater nennt, kann sich diese Gewissheit zu eigen machen und im Anschluss an diese Andacht in einer Zeit des Gebets die hungernden und geflohenen Menschen, die Unterdrückten und Gequälten, die Gefangenen und Bedrohten vor Gott bringen. Gott kann Wunder bewirken und den Armen Recht verschaffen.
Ist das alles, was wir tun können? Es ist das Erste und Wichtigste. Denn das Recht für die Armen schafft Gott. Ihn müssen wir dringend darum bitten. Aber darüber dürfen wir nicht vergessen, das zu tun, was uns möglich ist. Wir sollten uns gut informieren, welche Hilfsorganisationen in den Hungergebieten tätig sind. Wir werden uns für solche entscheiden, die uns durch ihre bisherige Tätigkeit vertraut sind, besonders dann, wenn wir sie bisher schon unterstützt haben. Wir können die Hilfstransporte großzügig fördern, damit die Hungernden zu essen bekommen. Unser Beten entbindet uns nicht von dieser Verantwortung. Im Gegenteil: Wer für die Armen betet, wird von Gott an das erinnert, was er selber zur Hilfe beitragen kann.

Ich habe selber als Kind erlebt, was es bedeutet, nicht genug zu essen zu haben und in dieser Notlage durch mir unbekannte Menschen aus Schweden, aus der Schweiz und den USA Pakete mit Nahrungsmitteln zu erhalten. Vielleicht werden Sie beim Zuhören auch an ähnliche Erfahrungen erinnert. Geben Sie zurück, was Ihnen selber das Leben erhalten hat. Notieren Sie sich, was Gott Ihnen beim Zuhören klar gemacht hat! Tun Sie es so schnell wie möglich. Die notleidenden Kinder werden es Ihnen danken. Und Gott wird es Ihnen danken, weil Sie sich der Geringsten angenommen haben. 
 

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Kommentare (3)

M. Berger /

Körperlicher Hunger ist schlimm und man sollte wo man kann Abhilfe schaffen,
aber die Seele wird vom Brot allein nicht satt.
Diese Welt ist nicht unsere Heimat, darum sind wir alle Elende/Ausländer mehr

Hedy /

Danke für das "WACHRÜTTELN". Ich helfe viel und gerne aber vergesse sehr oft, DANKE zu sagen, für das was ICH von IHM bekomme!

Martin Stobwasser /

Danke, ein sehr wegweisendes Wort!