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/ Wort zum Tag

Psalm 105,40-42

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Der Herr sättigte sie mit Himmelsbrot. Er öffnete den Felsen, da flossen Wasser heraus, das Bäche liefen in der dürren Wüste: Denn er gedachte an sein heiliges Wort.“

Psalm 105,40-42

Als Kind liebte ich Märchen. Und an ein Märchen musste ich besonders denken, als ich die Losung für heute las: Das Märchen vom Schlaraffenland!

Die Leute, die da wohnen, brauchen nur den Mund aufzusperren und schwupp – schon fliegt ein Schokoladenmaikäfer hinein oder eine gebratene Gans. An den Bäumen hängen die verschiedensten Würste. Überall wimmelt es von Kuchen, Torten oder Pralinen. Limonade sprudelt durch das ganze Land. So was gibt´s natürlich nur im Märchen, oder?

Nein, auch in der Bibel.

Im Psalm 105, 40-42 steht:

„Der Herr sättigte sie mit Himmelsbrot. Er öffnete den Felsen, da flossen Wasser heraus, das Bäche liefen in der dürren Wüste: Denn er gedachte an sein heiliges Wort.“

Zugegeben, es ging ein bisschen einfacher zu beim Volk Israel und seiner Wüstenwanderung: Aber alle wurden satt. Das Brot schmeckte herrlich wie Semmel mit Honig (2. Mose 16, 31). Und es gab genügend zu trinken. Überall standen gefüllte Wasserkrüge bereit.

Gott hatte sein Versprechen gehalten! Die Israeliten haben damals ihr „Schlaraffenland“ gefunden. Kann ich es auch finden? Ja, denn Gott ist heute noch derselbe wie damals! Er hält für jeden Menschen Himmelsbrot bereit. Sie und ich, wir müssen es nur aufheben und essen. Er hält für jeden Menschen frisches Wasser bereit. Sie und ich, wir müssen nur zur Quelle gehen und trinken.

Das ist manchmal leichter gesagt als getan. Auch für das Volk Israel war das nicht selbstverständlich.Sie sind durch so manche Wüstenzeiten gegangen: Zeiten, in denen sie nicht wussten, wie es weitergehen würde. (2. Mose 32,1) Zeiten, in denen sie sich nach früher zurücksehnten. (2. Mose 16,3) Zeiten, in denen sie Gott misstrauten und gegen ihn aufbegehrten. (2. Mose 16,7)

Diese Zeiten kenne ich auch:

Da wächst mir zum Beispiel die Arbeit über den Kopf und ich habe Angst, dass ich es nicht schaffe. An solchen Tagen bin ich dankbar für jede Brotkrume, für jeden Schluck Wasser, den ich finde: wenn meine Freundin für mich betet, wenn mir jemand unverhofft im Garten hilft, oder wenn mir ein Bibelwort in den Sinn kommt, an dem ich mich festhalten kann.

Andererseits kenne ich auch die „wahren Schlaraffentage“:

Da schmeckt mir der Gottesdienst richtig gut, da bade ich im Lobpreis und jede Gebetserhörung sagt mir: Gott steht zu seinem Wort!  

Die gebratene Gans fliegt nur im Märchen, Wasser und Brot gab es in der Wüste. Und was steht heute auf dem Speiseplan? 
Schauen Sie doch einmal nach in Johannes 6, Vers 35.

Es lohnt sich!

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