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Offenbarung 5,12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.

Offenbarung 5,12

In der Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch der Bibel, wird etwas beschrieben, was eigentlich unbeschreiblich ist.

  • Es wird uns eine Türe aufgemacht, die nur Gott selber aufmachen kann.
  • Es wird uns eine Perspektive eröffnet, die über alle Begrenzungen hinausgeht.
  • Es wird offenbar, erkennbar, was man vorher nicht erkennen konnte. Darum Offenbarung. Hier wird etwas offen–bar.

Immer wieder neu mussten Menschen sich im Laufe der Geschichte klar machen, dass von Gott nur soweit geredet werden kann, wie Gott selber sich offenbart. Seine Offenbarung ist die Basis, auf der Gott eine Beziehung zu uns Menschen aufbaut und wir Menschen ihm begegnen können. Durch Jesus Christus werden die Zugänge deutlich: Er lädt Menschen in eine Gemeinschaft – Freundschaft mit sich selber ein.

In der Offenbarung des Johannes öffnet das Lamm die Zugänge, die Tür, die Herzen, die Schriftrolle. Darum die nötige Frage: Wer ist aber das Lamm? Es ist der Spitzentitel für Jesus von Nazareth. Im Alten Testament, dem ersten Testament der Bibel, im Buch des Propheten Jesaja, wird der verheißene Messias, der Knecht Gottes in Kapitel 53 mit dem Lamm verglichen: „Und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird.“ Diese Schriftrolle des Propheten Jesaja las lange Zeit später der äthiopische Finanzminister auf der Rückreise seiner Wallfahrt, die er nach Jerusalem unternommen hatte. In der Apostelgeschichte Kapitel 8 wird berichtet: Philippus kam hinzu und erklärte ihm den Zusammenhang zwischen diesem Schriftwort des Jesaja und der Kreuzigung Jesu. Der Finanzminister versteht und lässt sich taufen. Er glaubt dem Lamm. Er glaubt dem Vorgang: Das Lamm sprengt alle Grenzen.

Im Johannesevangelium zeigt Johannes der Täufer auf Jesus von Nazareth und sagt: „Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt. Johannes, der Seher von Patmos, sieht und erlebt die vierundzwanzig Ältesten, die am Allerheiligsten ihren Dienst tun, als jene, die beten und ein neues Lied singen. Das Lamm hat die Erwählungsgeschichte Israels gesprengt und um die Völker erweitert, die durch den Heiligen Geist in den Gottesbund gebracht werden. Dieser Gnadenbund Gottes steht in Christi Namen jetzt offen für alle Völker. Versöhnt durch das Lamm.

Über dieser Offenbarung bleibt der Himmel nicht stumm. Die Sache der Engel ist es, die Macht, den Reichtum und die Weisheit des himmlischen Christuslammes zu rühmen und zusammen mit allen Geschöpfen seine Kraft, Herrlichkeit und Ehre zu loben. Dem Lamm gilt ihr Lobpreis, ihre Anbetung. Das Lamm Gottes ist der, der sich selber gibt, nämlich Jesus Christus. Der mich in seiner Nähe duldet, obwohl er mich besser kennt, als ich mich selber kenne. Das Lamm Gottes nähert sich meinem Wesen, in dem es mich sehen lässt und verstehen macht, wer der Christus ist. Der Mensch wird von innen verwandelt, dadurch, dass er ich dem Heiligen Geist, der Gegenwart des Lammes aussetzt. Dort entstehen Glaube, Hoffnung, Zuversicht für heute und auf Gottes neue Welt.

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