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/ Wort zum Tag

Offenbarung 19,6-7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen! Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben.

Offenbarung 19,6-7

Was für ein Glück: Kurzsichtigkeit kann korrigiert werden, sei es durch einen operativen Eingriff, mit einer Sehhilfe, einer Brille oder mit Linsen. Bei einem Sehtest musste ich Buchstaben - auf ein paar Meter Entfernung und zunächst ohne Brille - erkennen; es blieb mir nur das Raten. Da meinte die Assistentin: „Si gsehnd ja gar nüt! – Sie sehen ja gar nichts!“ Aber das war nur der Anfang des Tests, noch ohne Brille. Sobald ich durch meine korrigierten Gläser schauen konnte, wurde vieles klar.

Im Blick auf das eigene Leben und auf die Weltgeschichte ist nicht korrigierte Kurzsichtigkeit äußerst gefährlich. Gott sei Dank gibt es eine Sehhilfe: Gott schenkt uns sein Wort; und sein Wort weitet uns den Blick für Gott selber und für seine Ziele. Als große Hilfe erweist sich dabei auch das letzte Buch der Bibel. Da kann das Jammern und Klagen verwandelt werden in Gottvertrauen und Dankbarkeit. Offenbarung 19 sagt in den Versen 6 bis 7: „Der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen! Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben."

Diese Weitsicht schließt die gegenwärtigen Umstände nicht aus, sondern ein. Das Böse mit allen widergöttlichen Mächten ist noch eine Realität, aber dieses Böse hat ein Ende. Die menschlichen Ansprüche auf Macht und Herrschaft sind noch nicht ausgestorben. Als unser Ferienkind aus dem Kindergottesdienst nach Hause kam, fragte ich die 6-Jährige: „Was habt ihr heute erlebt?“ Sie antwortete: „Wir haben beten gelernt.“ Ich fragte weiter: „Was habt ihr denn gebetet?“ Und sie antwortete: „Gib uns das Reich ...“ – Ein Missverständnis! - „Dein ist das Reich“´, hat Jesus uns beten gelehrt. Kurzsichtigkeit und Missverständnisse sind noch weit verbreitet.

Dem Seher im biblischen Buch der Offenbarung ist der freie Blick für Gottes Dimensionen gegeben. Was kommen wird, sieht er bereits als
ein Faktum, als die großartige Realität. „Gott ... hat das Reich eingenommen.“ Er ist „der Allmächtige“, der Herrscher über alles. Von vielen wird Gott vor allem in Jesu Leiden und im Sterben gesehen. Das führt bei einigen zur Aussage, „Gott“ sei am Kreuz gestorben und seither tot. Solcher Kurzsichtigkeit und Fehlinterpretation gegenüber stimmen die Erlösten ein in das große „Halleluja“, in das Lob Gottes. Gleich viermal bricht in Offenbarung 19 dieses Halleluja, dieses Lob Gottes durch. Es eröffnet den Jubel, das Gebet und die Verkündigung von Gottes Sieg und Herrschaft. Allen, die noch nicht ergriffen sind, gilt die Einladung: „Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben.“ Der Grund zum Freuen und zum Fröhlichsein liegt sowohl in dem, wer Gott ist, wie auch in dem, was er tut: Er ist der Allmächtige; und er schenkt die Erlösung in Jesus Christus und die Vollendung in der Herrlichkeit seiner Gegenwart. Diese Weitsicht führt zur Freude.

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