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/ Wort zum Tag

Matthäus 11,27

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Christus spricht: Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.“

Matthäus 11,27

„Kennen Sie Jesus?“, fragt die Missionsschwester einen Maurer auf der Baustelle; in der Hand hält sie einen Korb mit selbstgebackenen Keksen und Obst. „Ach, junge Frau“, erwidert der Arbeiter und wischt sich den Schweiß von der Stirn, „hier arbeiten so viele. Aber Moment, ich frag mal. He, Philippe, ist Jesus in Eurer Gruppe? Sag ihm doch mal Bescheid. Seine Perle ist hier mit dem Frühstück.“
Der Witz ist uralt. Und die Feststellung, dass viele Menschen um uns herum Jesus nicht kennen, ist auch nicht neu. Vielen fehlt inzwischen schlicht das biblische Grundwissen. Rückt die Zeit näher, wo das Christentum nicht mehr für jeden erkennbar zu Deutschland gehört? Doch über Jesus und Gott, den Vater, Bescheid zu wissen, ist das eine. Ihn zu kennen, ist noch etwas ganz anderes. Wie gut, dass Gott selbst sich entschieden hat, nach uns zu suchen und sich uns Menschen bekannt zu machen.
Karim (Name geändert) kommt aus Afghanistan. Seine Familie wurde von den Taliban bedroht. Er musste fliehen. In Griechenland begegnete er Christen, die ihm freundlich halfen. Eines Nachts hatte er einen Traum, in dem Jesus ihm erschien und ihm die Hand entgegenstreckte und ihn einlud: „Komm ins Licht, komm ins Leben. Folge mir nach!“ Heute lebt Karim in Deutschland, er hat sich taufen lassen und folgt Jesus nach. Er liest viel in der Bibel. Und inzwischen macht er andere Flüchtlinge mit Jesus bekannt. Es ist auffällig, dass immer wieder Menschen gerade mit muslimischen Hintergrund von solchen Jesusbegegnungen berichten, wie Karim sie erlebt hat.
Kennen Sie Jesus? Wenn ja, dann liegt es vor allem daran, dass Jesus selbst Sie gesucht und gefunden hat und dass Er sich Ihnen offenbaren und Ihnen den himmlischen Vater zeigen wollte. Sie sind von Gott geliebt!
Kennen Sie Jesus? Wenn nein, dann ist vielleicht diese Andacht ein Anklopfen Gottes an Ihre Herzenstür, weil Er sich auch Ihnen bekannt machen möchte. Sie sind von Gott geliebt! Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Manchen scheint es schwerer zu fallen als anderen, dieses Klopfen zu hören und sich vertrauensvoll auf ein Kennenlernen einzulassen. Sind sie zu klug und stehen sich mit ihrem Denken im Weg? Oder geht es ihnen zu gut, so dass sie meinen, Gott nicht zu brauchen?
Direkt vor unserem heutigen Bibelwort lesen wir in Matthäus 11, 25: „Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, denn so hat es dir wohl gefallen.“
Wer Gottes Reden hören und Jesus erkennen will, der muss offensichtlich mit inneren Ohren hören. Der muss mit dem Herzen erkennen. Der muss wie ein Kind vertrauen. Und er muss merken, dass er Jesus braucht, sonst wird er den Wert der unglaublichen Einladung Jesu gar nicht ermessen können, die direkt nach unserem Bibelwort für heute zu lesen ist: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht!“
 

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